Austausch beim diözesanen Organistentag

, Bistum Münster

Über die lauten und leisen Klänge, über die Geschichte und die Besonderheiten der Orgel im münsterschen St.-Paulus-Dom haben sich am 14. September rund 50 nebenberufliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus dem Bistum Münster informiert. Beim diözesanen Organistentag gab Domorganist Thomas Schmitz einen Einblick in die Handhabung und den Klang der Klais-Orgel aus dem Jahr 1987.

Domorganist Thomas Schmitz stellte den Kirchenmusikern die Domorgel vor.

© Bistum Münster

Zum dritten Mal hatte Ulrich Grimpe, Referent für Kirchenmusik im Bischöflichen Generalvikariat den Tag organisiert. „Wir möchten nebenamtlichen Kirchenmusikern Anregungen für ihren Dienst mitgeben und den Austausch untereinander fördern“, erklärte er. Begonnen hatte die Gruppe mit einem Morgenlob in der Überwasserkirche mit Diözesanpräses Clemens Lübbers. Ein Orgelspaziergang führte sie anschließend in die Hauptkirche des Bistums, zur Domorgel. 

Thomas Schmitz, der seit 2003 Domorganist in Münster ist und bereits unzählige Gottesdienste und Konzerte an der Klais-Orgel gespielt hat, stellte die „Königin der Instrumente“, wie die Orgel auch genannt wird, vor. So geht die Geschichte der Orgel im St.-Paulus-Dom bereits ins 13. Jahrhundert zurück. Mehrmals habe sie den Standort gewechselt, zuletzt vom Stephanuschor zum jetzigen Standort im Johanneschor, berichtete Schmitz. Erbaut 1987, kam 2002 das sogenannte Turmwerk im Westwerk dazu, damit auch in den hinteren Reihen des Doms der Ton klar zu hören ist. Eine Hörprobe gab Schmitz den Kirchenmusikern mit einem Stück des britischen Komponisten Percy Whitlock. Eine weitere Orgel stand auf dem Programm: Alexander Toepper, Kantor an der St.-Lamberti-Kirche, stellte anschließend die Schuke-Orgel in der Stadt- und Marktkirche vor. 

Am Nachmittag konnten die Teilnehmer zwischen vier Workshops wählen. So widmeten sich einzelne Gruppen der Interpretation von Orgelwerken, der Improvisation für den liturgischen Gebrauch sowie der Intonation und der freien Liedbegleitung. 

Ann-Christin Ladermann