Die Pfarrei hat mit dem Bistum vereinbart, eine Machbarkeitsstudie durch das Bistum Münster durchführen zu lassen. Dies hat der Kirchenvorstand in der vergangenen Woche beschlossen. In der Studie werden ergebnisoffen die Rahmenbedingungen für die Verlegung mehrerer Institutionen an den Standort der jetzigen Kirche untersucht. Der Kirchenvorstand hatte vorgeschlagen, in dem bestehenden Gebäude ein sogenanntes katholisches Kompetenzzentrum zu schaffen, in das Familienbildungsstätte, Ehe-, Familien-, und Lebensberatung, Kreisdekanat sowie das Bildungsforum verlegt werden. Vorgesehen ist auch die Erhaltung oder Schaffung eines liturgischen Raums. In den vergangenen Monaten hatte sich die Pfarrei bereits mit Kritikern der vorgelegten Pläne auseinandergesetzt. In den teils emotional geführten Diskussionen wurden jedoch keine den Kirchenvorstand überzeugenden Alternativen genannt, die Machbarkeitsstudie wird nun ergebnisoffen sachliche Argumente für die unterschiedlichen Möglichkeiten darlegen.
In der nun vereinbarten Machbarkeitsstudie werden eine Umnutzung des bestehenden Gebäudes oder ein Ersatzneubau an gleicher Stelle geprüft. Dazu werden städtebauliche, raum- und nutzungsbezogene sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen ausgewertet. Die Durchführung der Studie wird voraussichtlich sechs Monate in Anspruch nehmen. Das Ergebnis wird dann zunächst im Kirchensteuerrat vorgestellt, anschließend beabsichtigt das Bistum, der Pfarrei ein Angebot zur Realisierung des geplanten Vorhabens zu unterbreiten. Darüber entscheidet abschließend der Kirchenvorstand. Propst Johannes Mecking erklärt: „Mit der Durchführung der Machbarkeitsstudie verfolgen wir zukunftsorientiert den Plan, an diesem Kirchort auch weiterhin kirchliche Angebote anzubieten, wenn auch in veränderter Form.“
Nach dem Beschluss zur Durchführung der Machbarkeitsstudie wurden das Pfarrei-Team und die unmittelbar betroffenen Institutionen in Kenntnis gesetzt, in allen Gottesdiensten der Pfarrei wurden am Wochenende die Gemeindemitglieder über den aktuellen Stand informiert.
Christian Breuer