Das Bistum Münster in leichter Sprache

Hier gibt es viele wichtige und interessante Informationen über das Bistum Münster in leichter Sprache.

Das Bistum Münster

Deutschlandkarte mit der Position des Bistums Münster.

Deutschlandkarte mit der Position des Bistums Münster in brauner Farbe. Der Teil des Bistums in Nordrhein-Westfalen ist unten zu sehen und der Teil, der in Niedersachsen liegt, ist oben.

Die katholische Kirche ist in Bereiche aufgeteilt.

So ein Bereich heißt Bistum.
In jedem Bistum gibt es einen Bischof.
Der Bischof leitet das Bistum.
In Deutschland gibt es 27 Bistümer.
Eins von den Bistümern ist das Bistum Münster.

Das Bistum Münster besteht aus 2 Teilen.   

Ein Teil ist in Nordrhein-Westfalen. 

Dazu gehören:

  • der Niederrhein
  • das Münsterland                                                     
  • ein Teil vom Ruhrgebiet.

Der andere Teil liegt in Niedersachsen. 

Dazu gehören das Oldenburger Land und sogar die Insel Wangerooge.

Im Bistum Münster leben ungefähr 1,8 Millionen Katholiken.
Im Bistum Münster gibt es über 200 Pfarreien.
Ein Pfarrer leitet eine Pfarrei.
Eine Pfarrei nennt man auch Kirchen-Gemeinde.
In jeder Pfarrei gibt es mehrere Kirchen.  

Über 600 Kirchen, Kapellen und Klöster stehen im Bistum Münster.

Im Bistum Münster sind viele Einrichtungen.

Zum Beispiel:

  • Kindergärten
  • Schulen
  • Büchereien
  • Krankenhäuser
  • Bildungs-Häuser
  • Wohnhäuser für alte Menschen
  • Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen

Das ist eine Statue des Heiligen Liudger in Billerbeck

Das Bistum Münster gibt es schon lange.
Liudger hat das Bistum Münster vor über
1000 Jahren gegründet. 
Liudger war der erste Bischof von Münster.
Ein Bischof leitet ein Bistum.
Der Papst in Rom sucht den Bischof aus.

Kardinal von Galen war zur Nazi-Zeit Bischof von Münster

Ein berühmter Bischof in Münster war
Kardinal von Galen.
In der Nazi-Zeit hat Kardinal von Galen
mutige Predigten gehalten.
Die Nazis haben viele Menschen mit Behinderungen umgebracht.
Kardinal von Galen hat gesagt:
Menschen mit Behinderungen dürfen nicht getötet werden.

Der Sankt-Paulus-Dom

Mitten in Münster steht der Sankt-Paulus-Dom

Ein Dom ist eine Bischofs-Kirche.
Das heißt:
In dieser Kirche feiert der Bischof den Gottesdienst. 

Der Dom in Münster heißt 
Sankt-Paulus-Dom.
Er ist schon 750 Jahre alt.

Der Stuhl für den Bischof im Sankt-Paulus-Dom wird Kathedra genannt.

Im Dom steht ein besonderer Stuhl für den Bischof.
Der Stuhl heißt Kathedra. 

Bischof Genn

Der Bischof trägt eine Mitra auf dem Kopf und hat einen Bischofs-Stab in der Hand

Seit über 10 Jahren ist Felix Genn Bischof im Bistum Münster.

Bischof Genn kommt aus Trier.
Bischof Genn war vorher Bischof in Essen.

Ein Bischof hat eine Mitra und einen Bischofs-Stab
Die Mitra ist eine besondere Kopf-Bedeckung.
Der Bischofs-Stab ist ein Zeichen.
Ein Hirte hat auch einen Stab.
Ein Hirte kümmert sich um seine Schafe.
Ein Bischof soll sich auch gut um die Menschen kümmern.
Der Bischof trägt die Mitra und den Stab bei Gottesdiensten.
An der Mitra und an dem Stab kann man den Bischof erkennen.

Bischof Felix Genn hat einen festen Glauben.
Er verkündet den Glauben.
Das bedeutet:
Bischof Genn berichtet Menschen über den Glauben und über die Worte Gottes.
Zum Beispiel:

  • in Predigten
  • in Gesprächen

Bischof Genn sagt:
Die Menschen müssen merken:
Der Bischof lebt wie er glaubt.
Und Bischof Genn sagt: 
Der Glaube kommt auf zwei Beinen.
Das heißt: 
Menschen bringen den Glauben zu anderen Menschen.
Bischof Genn möchte vielen Menschen im Bistum begegnen.
Deshalb besucht er regelmäßig Pfarreien und Einrichtungen im Bistum.

Der Pastoral-Plan für das Bistum Münster

Vor ein paar Jahren hat Bischof Genn einen Pastoral-Plan unterschrieben.
Der Pastoral-Plan gilt für das Bistum Münster.
Im Pastoral-Plan steht:
So soll die Kirche im Bistum Münster sein.

Den Pastoral-Plan gibt es auch in Leichter Sprache.

Möchten Sie den Pastoral-Plan lesen?
Dann klicken Sie hier: Pastoral-Plan für das Bistum Münster

Kirche in der Nähe

Eine Kirche von außen: Sankt Margareta in Wadersloh.

Das Wort Kirche hat 2 Bedeutungen:                   

  1. Eine Kirche ist ein Gebäude
    In dem Gebäude feiern Menschen zusammen Gottes-Dienst.
     
  2. Kirche bedeutet auch:
    die Gemeinschaft der Christen.
    Kirche erlebt man zusammen mit anderen Christen.
    Kirche erlebt man im Gottesdienst.
    Oder wenn Christen anderen Menschen helfen.
    Oder wenn Christen anderen Menschen von ihrem Glauben erzählen.

Das Bistum Münster ist groß.
Für viele Menschen ist der Weg nach Münster weit.
Aber die Kirche ist überall in der Nähe von den Menschen.

Wie katholische Christen leben

Bei einem Gottesdienst.

Christen leben ihren Glauben.

Christen feiern Gottesdienste. 
Gottesdienste gibt es an allen Tagen in der Woche.
Es gibt viele verschiedene unterschiedliche Arten von Gottesdiensten:

  • An Sonntagen und Feiertagen ist der Gottesdienst besonders feierlich.
  • Es gibt Wort-Gottesdienste.
  • Es gibt Gottesdienste für Familien.
  • Es gibt Schul-Gottesdienste.

Gottesdienste finden meistens in Kirchen statt.
Aber es gibt auch in anderen Häusern Gottesdienste.
Zum Beispiel in Caritas-Wohnhäusern für Menschen mit Behinderungen.
Oder in Kranken-Häusern.

Beim Beten falten viele Menschen die Hände.

Christen beten.                                                   
Beten ist Sprechen mit Gott.
Man kann alleine beten.
Man kann zusammen beten.

Das bekannteste Gebet ist 
das Vater unser.
Das Vater unser kennen viele Menschen.

Christen können anderen Menschen von ihrem Glauben erzählen.
Christen können zusammen über den Glauben sprechen.

Messdiener helfen dem Priester beim Gottesdienst

Christen können bei der Kirche mitmachen.

Zum Beispiel:

  • als Messdiener
    Ein Messdiener hilft im Gottesdienst mit.
  • oder bei der Arbeit als Altenpflegerin
  • oder bei der Arbeit als Erzieherin.

Manche Christen singen in einem Chor mit.

Christen können auch im Pfarrei-Rat mitarbeiten.
Im Pfarrei-Rat wird besprochen, was in der Gemeinde gemacht wird.
Christen können im Chor mitsingen oder in der Bücherei helfen. 
Sie können auch bei einer Ferien-Freizeit für Kinder und Jugendliche mitmachen.

Was für Christen wichtig ist

Für Christen ist Nächsten-Liebe wichtig.

Das bedeutet:
Christen helfen anderen Menschen.

Zum Beispiel:
geflüchteten Menschen.

Christen können alte oder kranke Menschen besuchen.
Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten bei der Kirche mitzumachen.
Man kann in der Pfarrei in der Nähe fragen:
Was wird in der Pfarrei gemacht?
Kann ich dabei mitmachen?

Bei der Kirche arbeiten viele Menschen.

Eine Seelsorgerin besucht einen kranken Menschen im Krankenhaus.

Eine wichtige Aufgabe von der Kirche ist Seelsorge. 

Seelsorge bedeutet: 
Menschen sind für andere Menschen da.
Manchmal geht es einem Menschen schlecht.
Menschen können krank werden.
Oder sie sind einsam.
Oder es passiert ihnen etwas Schlimmes.
Dann sind Seelsorger für die Menschen da.
Seelsorger hören zu.
Seelsorger helfen.
Mit Seelsorgern zusammen kann man auch beten.
Seelsorger glauben fest daran:
Gott liebt alle Menschen.

Die heilige Kommunion wird in der Messe ausgeteilt.

Im Leben von den Christen sind Sakramente wichtig.
Sakramente sind besondere Zeichen.


Bei den Sakramenten spüren Christen:
Gott ist da.
Es gibt in der katholischen Kirche
7 Sakramente.

Die ersten 3 Sakramente sind:

  • die Taufe.
  • die Firmung.
  • die heilige Kommunion.

Durch diese 3 Sakramente gehören die Christen zur Kirche.

2 andere Sakramente für alle Christen sind:

  • das Buß-Sakrament 
    Ein anderes Wort dafür ist Beichte.
    Das bedeutet:
    Ein Katholik spricht mit einem Priester über seine Fehler.
    Er bittet Gott um Verzeihung.
     
  • die Kranken-Salbung. 
    Die Kranken-Salbung ist für schwer kranke Menschen.
    Die Kranken-Salbung stärkt die Menschen.

Bei der Hochzeit spenden sich Frau und Mann gegenseitig das Ehe-Sakrament.

  • Es gibt auch das Ehe-Sakrament
    Das bedeutet:
    Eine Frau und ein Mann heiraten
    Sie spenden sich gegenseitig 
    das Ehe-Sakrament.
    Das Ehe-Sakrament ist eine Verbindung zwischen der Frau und dem Mann und mit Gott.
     
  • Das 7. Sakrament ist das Weihe-Sakrament.
    Das Weihe-Sakrament ist für Diakone, Priester und Bischöfe.
    Manche Dinge dürfen in der Kirche nur Priester tun.
    Aber alle Christen sind durch die Taufe und die Firmung von Gott berufen.
    Alle Christen sollen in der Kirche mitmachen.
    Alle Christen sind wichtig.
    Jeder kann etwas Gutes für andere Menschen tun.

Gott liebt alle Menschen.
Die Kirche soll das allen Menschen zeigen.

Dieser Text wurde geprüft von:
Sprach-Werk
Büro für Leichte Sprache
Andreaswerk e.V., Vechta
Die Namen der beteiligten Prüferinnen und Prüfer aus dem Sprach-Werk sind:
Saskia Busjahn, Larissa Dagli ,Felix Riemann, Viktoria Schreiner, Ronny Schwarz.