Bischof Genn wendet sich in Videobotschaft an Gläubige im Bistum

, Bistum Münster

Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, hat sich jetzt in einer Videobotschaft an alle Gläubigen im Bistum Münster gewandt. Im Zugehen auf das Weihnachtsfest möchte der Bischof mit seiner Botschaft, wie er betont, ein „Wort des Dankes und der Zuversicht“ an die Gläubigen richten.

„Corona kann Weihnachten und seine Botschaft nicht besiegen“

© Franz-Josef Hartmeyer, Warendorf, Relígio

Bischof Genn räumt dabei ein, dass die meisten Menschen insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie vermutlich ein schwieriges Jahr hinter sich haben und wohl eher sagen würden „Gut, dass dieses Mist-Jahr bald zu Ende ist“. Dennoch, so betont der Bischof, empfinde er selbst sehr viel Dankbarkeit. So dankt er in der Videobotschaft unter anderem den Menschen, die sich um kranke, alte oder sterbende Menschen gekümmert haben. Besonders erwähnt er die viele Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern, vor allem auf den Intensivstationen: „Sie wurden und werden über Gebühr beansprucht und gehen bis an ihre Grenzen und über die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit hinaus. Für sie gab es oft genug gar keine Pause, keine Ruhe, sie mussten einfach weiter arbeiten. Ich glaube, man kann sich kaum vorstellen, was das bedeutet und wie froh und dankbar wir seien können, dass sie sich so eingesetzt haben.“ Dank äußert der Bischof auch gegenüber den politisch Verantwortlichen, den Wissenschaftlern und den Arbeitgebern. Ausdrücklich dankt der Bischof auch den „Familien und gerade den alleinerziehenden Müttern und Vätern für die Liebe und Fürsorge, mit der sie sich um ihre Kinder und pflegebedürftige Angehörige kümmern.“ Gerade als Bischof sei es ihm wichtig, auch den vielen haupt- und ehrenamtlichen Frauen und Männern im Bistum Münster zu danken, die in der Seelsorge tätig sind. „Gerade auch jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit darf ich wieder erleben, was es heißt, ‚Kreativität der Liebe‘ zu entwickeln“, sagt Bischof Genn.

Im Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr unterstreicht er, dass ihm 2020 vor allem deutlich gemacht habe: „Wir sind nicht bloß eine egoistische Gesellschaft, wie es manchmal vermittelt wird. Wir sind eine Gesellschaft der Hilfsbereitschaft, der Rücksichtnahme, der Mitmenschlichkeit und der Vernunft.“ Daraus resultiere sein Vertrauen und seine Zuversicht. Anlässlich des bevorstehenden Weihnachtsfestes sei es ihm wichtig zu sagen: „Corona kann Weihnachten und seine Botschaft nicht besiegen. Weihnachten und seine Botschaft haben die Kraft und die Fähigkeit auch in einer so beispiellosen, angstmachenden Krise, Menschen Hoffnung und Zuversicht zu schenken. Ich bin überzeugt davon, dass Menschen aus dem Glauben darauf, dass Gott Mensch geworden ist, viel Hoffnung und Zuversicht schöpfen können.“ In der Krippenausstellung im Religio Museum in Telgte habe ein Künstler ein Modell des Corona-Virus gestaltet. Der Künstler habe das Modell des Virus geöffnet und da hinein das Kind in der Krippe gelegt. Für Bischof Genn sagt ein solches Bild: „Also, Virus, Du bist so unsichtbar und versuchst, uns alle zu besiegen. Aber es gibt jemanden den wir ansprechen können, Dich können wir nicht ansprechen, aber wir können das Kind in der Krippe ansprechen und indem es in Deine Situation hineingeht, kann es Dich besiegen.“  

Der Bischof schließt sein Wort an die Gläubigen, indem er ihnen ein frohes Weihnachtsfest wünscht – trotz allem: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich von der guten Macht der Liebe Gottes geborgen wissen, um in dieser Kraft auch hoffnungsvoll und voll Zuversicht in das neue Jahr zu gehen.“  

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