© Ann-Christin Ladermann

Bischof Richard Baawobr aus Ghana eröffnet Weltmissionsmonat

, Bistum Münster

„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun (Gal 6,9)“ – unter diesem Motto ist am Freitag (8. Oktober) der diesjährigen Weltmissionsmonats des katholischen Hilfswerk missio im Bistum Münster eröffnet worden. 

Zentrales Thema der Solidaritätsaktion ist der interreligiöse Dialog zwischen Christen und Muslimen. Diesen betonte auch Bischof Richard Baawobr aus dem Partnerbistum Wa im Norden Ghanas – die Partnerschaft besteht bereits seit 1982 – in seiner Predigt: „Wenn wir nicht müde werden, das Gute zu tun, den Dialog zu leben und fördern, dann sind wir stärker als jeder bewaffnete Mann. Denn dann sind wir, wie Jesus, der Finger Gottes, durch den dieser Wunder wirkt.“

„Wir können uns fragen, wer die wichtigste Person ist in der Kirche oder im Büro. Ist es der Chef? Oder ist es der Mensch an der Tür?“, fragte Bischof Richard und antwortete: „Jeder von uns hat die Aufgabe, ein Gesicht der Kirche, der Mensch an der Tür zu sein.“ Denn dort entscheide sich, ob sich jemand willkommen fühle oder abgelehnt. 

Pater Hans-Michael Hürter, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn und Bischof Richard Baawobr aus dem Bistum Wa

„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zum tun (Gal 6,9)“ – unter diesem Motto ist am Freitag (8.Oktober) der missio-Weltmissionsmonat im St.-Paulus-Dom für das Bistum Münster eröffnet worden. Das Bild zeigt (v.l.) Pater Hans-Michael Hürter, Weihbischof Dr. Stefan Zekorn und Bischof Richard Baawobr aus dem Bistum Wa im Norden Ghanas.

© Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

Dr. Stefan Zekorn, im Bistum zuständig für die Weltkirche, Pfarrer Franklin Anyanwu, Leiter der Afrikanischen Gemeinde im Bistum und Pater Hans-Michael Hürter feierten den Gottesdienst im St.-Paulus-Dienst in afrikanischen Messgewändern aus Ghana und Mauretanien. 

In Ghana gebe es ein Sprichwort, betonte Bischof Richard, das laute: „Wenn der Mais auf den Feldern deiner Feinde gut ist, musst du das erkennen und sagen.“ Der 62-Jährige setzt sich seit Jahren für den Dialog zwischen Christen und Muslimen, aber auch mit den Naturreligionen vor Ort ein. „Wir sind froh, dass wir, gerade in Zeiten, in denen ein Dialog immer wichtiger wird, mit Bischof Richard einen solchen Experten in Sachen interreligiöser Dialog bei uns begrüßen dürfen“, sagt Hans-Georg Hollenhorst, missio-Diözesanbeauftragter. 

Bischof Richard ist bereits seit einer Woche im Bistum Münster zu Gast. Er besuchte unter anderem das Collegium Augustianium Gaesdonck in Goch und die Marienschule in Dülmen. Dort kam er mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch, denn „junge Menschen sind diejenigen, die in einen Dialog hineinwachsen.“ 

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Bischof Richard Baawobr aus dem Partnerbistum Wa im Norden Ghanas ist im Rahmen des missio-Weltmissionsmonats im Bistum Münster zu Gast. Er setzt sich seit Jahren für den interreligiösen Dialog zwischen Christen und Muslimen, aber auch mit den Naturreligionen in seiner Heimat ein. 
Bilder: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann