Delegiertenversammlung des Kolpingwerks im Bistum Muenster

Das vergangene Geschäftsjahr des Kolpingwerkes Diözesanverband (DV) Münster sowie seine zukünftige inhaltliche und personelle Aufstellung standen im Mittelpunkt der Diözesanversammlung am 15. November in Coesfeld.

Die Versammlung ist das höchste Beschluss fassende Organ des Diözesanverbands. Mit Regularien, Anträgen und Wahlen im 155. Jahr des Diözesanverbandes Münster stellten 218 Delegierte aus den 264 Kolpingsfamilien im Bistum Münster die Weichen für die künftige Verbandsarbeit. Unter anderem wählten sie elf Mitglieder für die Diözesanfachausschüsse, davon zwei Vorsitzende.

Die Fachausschüsse dienen der kontinuierlichen inhaltlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich und kirchlich relevanten Themen und fördern die Bildungsarbeit. Hier wählten die Delegierten Georg Hiob von der Kolpingsfamilie Kleve für eine zweite Wahlperiode als Vorsitzenden des Diözesanfachausschusses ,Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit‘. Für eine dritte Wahlperiode als Vorsitzende des Diözesanfachausschusses ,Internationalität und Eine Welt‘ bestätigten die Wahlberechtigten Matthias Knauff von der Kolpingsfamilie Oelde im Amt. Als Fachausschuss-Vorsitzende gehören beide dem Diözesanvorstand an.

Außerdem wählte die Versammlung zur Mitarbeit in den Diözesanfachausschüssen, Werner Schniedermann, Kolpingsfamilie Everswinkel, und Stefan Welberts, Kolpingsfamilie Kleve, für den Diözesanfachausschuss ,Zukunft von Arbeit und sozialer Sicherheit‘ sowie Doris Büning, Kolpingsfamilie Wessum, René Teuber Kolpingsfamilie Ostbevern, und Werner Stoffers, Kolpingsfamilie Oelde für den Diözesanfachausschuss ,Internationalität und Eine Welt‘. Im Diözesanfachausschuss ,Geschmack am Glauben finden‘ arbeiten Ludger Dreckmann, Kolpingsfamilie Altendorf-Ulfkotte und Kornelia Terwedow, Kolpingsfamilie Bockum-Hövel mit. Dem Rechnungsprüfungsausschuss gehören Leonard Hogrebe, Kolpingsfamilie Münster-Zentral, und Dieter Bußmann, Kolpingsfamilie Osterwick, an.

Diözesanvorsitzender Harold Ries hatte die Delegierten eingangs in der Aula des St. Pius Gymnasiums begrüßt. Dabei bezog er sich auf die aktuelle weltpolitische Situation: „Wir können und dürfen nicht schweigen in einer Zeit, in der mitten in Europa die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht der Völker durch Terror bedroht wird.“ Es werde interessant mit der Nächstenliebe, wenn der Nächste plötzlich vor der Türe stehe und „uns hier fordert“, sagte Ries. In diesem Zusammenhang habe die landesweite Aktion ,Aktiv gegen religiöse Verfolgung‘ des Kolpingwerkes Nordrhein-Westfalen mit bisher 17.000 Unterschriften konkrete Ideen geliefert, wie Kolping sich engagieren könne.

Volle Zustimmung von den Delegierten habe es für den Initiativantrag, mit dem die Mitglieder des Stadtrates der Stadt Münster gebeten werden, sich für den Katholikentag 2018 einzusetzen und ihn finanziell zu unterstützen. Dann ließ Uwe Slüter als Geschäftsführer des DV Münster das Berichtsjahr Revue passieren. Unter anderem erinnerte er an die Einrichtung eines Jugendwohnens mit 50 Plätzen für Studenten und Auszubildende in Oldenburg, den Einsatz gegen Lohndumping und die Diözesan-Familien-Wallfahrt Ende August in Münster mit über 1.000 Teilnehmern.

Engagiert diskutiert und mit großer Mehrheit angenommen wurde der Leitantrag zur Neufassung einer Satzung. Größte Veränderung wird der neue Diözesanhauptausschuss sein, der im jährlichen Wechsel mit der Diözesanversammlung als Beschluss-, Kontroll-, Kooperations- und Koordinationsorgan eingerichtet wird. So können nun auch Diözesanfachgremien für aktuelle Aufgaben ohne vorherige Satzungsänderungen bestellt werden.

Im Auftrag von Bischof Dr. Felix Genn überreichten Diözesanpräses Franz Westerkamp und Diözesanseelsorgerin Ursula Hüllen im Gottesdienst die Beauftragungsurkunden als ,Geistliche Verbandsleiter‘ an Christa Haverkock für die Kolpingsfamilie Burgsteinfurt, Marcel Völtz für die Kolpingsfamilie Greven, Ulrich Unterberg für den Bezirksverband Dorsten und Reinhard Huesmann für die Kolpingsfamilie Borghorst. Sie hatten sich in einem entsprechenden Ausbildungskurs auf dieses Ehrenamt vorbereitet.

Zum Abschluss des Tages wartete noch eine Einladung auf die Kolpinger: Der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer, stellte den Kolpingtag 2015 vor. Er soll 18. Bis 20. Sept. 2015 in Köln anlässlich des 150. Todestages von Adolph Kolping stattfinden. Dazu werden 15.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland sowie aus 60 Nationen erwartet.

Text: Bischöfliche Pressestelle
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