Marie-Luise Dierkes und Ansgar Kaul leiten als Team die Kreisdekanatskonferenz Steinfurt.
© privatDie neuen Vorsitzenden sind überzeugt, dass überregionales Denken und Gestalten in Kirche und Gesellschaft unbedingt notwendig sind. „Dadurch entstehen vielfältige Vernetzungen, die Gutes bewirken können für unser Zusammenleben hier im Kreis Steinfurt“, betonen die beiden Laienvertreter. Deshalb möchten sie „Verantwortung übernehmen in einer christlichen Gemeinschaft, die viel mitbringt für einen gesellschaftlichen Diskurs über ein gutes Leben für alle Menschen“, sagen Dierkes und Kaul.
Inhaltlich wird sich der Vorstand im kommenden Jahr schwerpunktmäßig mit dem Thema „Armut im Kreis Steinfurt“ befassen. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalts sei dies eine aktuelle Herausforderung. „In unserer Gesellschaft und in unseren Pfarreien kommen arme Menschen höchstens am Rande vor“, erklärt Marie-Luise Dierkes und sieht deutlichen Handlungsbedarf gegen soziale Ausgrenzung. „In einer Kirche, die sich vorgenommen hat, in der Nachfolge Jesu handeln zu wollen, dürfen die Armen nicht auf der Strecke bleiben“, betont Dierkes. In diesem Kontext soll auch das Veranstaltungsformat „#lassunsreden“ genutzt werden, das in der Vergangenheit schon zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen im Kreis Steinfurt eingeladen hat.
In der Kreisdekanatskonferenz treffen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Pfarreien und Verbänden, aus den Dekanaten, den pastoralen Berufsgruppen und kirchlichen Einrichtungen im Kreis Steinfurt sowie weitere Personen aus dem kirchlichen und öffentlichen Leben. Sie soll zum Austausch und Miteinander der Engagierten im Kreisdekanat Steinfurt beitragen, berät über die im Kreisdekanat anstehenden Aufgaben, Themen und Schwerpunkte und regt zur Auseinandersetzung über kirchliche, sozialpolitische und gesellschaftliche Themen im Kreis Steinfurt an.
Gudrun Niewöhner