Der Referent des Abendforums, Michael Kleinschmidt, sprach beim Kirchlichen Filmfestival mit Regisseur Francisco Varone (links) über seinen Film „Camino a La Paz“. Er erhielt den Hauptpreis des Festivals und wird am 26. September in der Akademie Franz-Hitze-Haus gezeigt.
© Niko S. ReichDer Film erzählt von der gemeinsamen Reise des Taxifahrers Sebastián mit Jalil, einem älteren gläubigen Muslim. Die 3000 Kilometer lange Reise von Buenos Aires nach La Paz entpuppt sich als ein Abenteuer, das die beiden zusammenschweißt. „Es ist ein Film, der Brücken schlägt, der Zeichen setzt gegen den Hass“, sagt der Medien- und Religionspädagoge Michael Kleinschmidt. Er wird nach der Filmvorführung Anregungen zum Einsatz des Films in der Schule und Gemeinde geben. Denn „Camino a La Paz“ zeige auf warmherzige Weise den gemeinsamen spirituellen Kern der Religionen. „Durch seine unaufgeregte Erzählweise unterscheidet er sich wohltuend von der aktuellen aggressiven Rhetorik, die das ‚Andere‘ und ‚Fremde‘ des Islam betont und auf Hass und Abgrenzung setzt“, bewertet Kleinschmidt die Qualität des Films.
Mit dem Abendforum starten die Akademie Franz-Hitze-Haus und das Kirchliche Filmfestival Recklinghausen, dessen künstlerischer Leiter Kleinschmidt ist, eine neue Zusammenarbeit. „Leider ist unser Festival über die Grenzen Recklinghausens wenig bekannt, obwohl es einzigartig ist“, bedauert Kleinschmidt. Er freut sich über die Kooperation. „Wir werden unser Festival und Konzept vorstellen und planen, regelmäßig die Gewinnerfilme zu zeigen“, informiert er.
Das Abendforum „Camino a La Paz“ startet um 18 Uhr mit der Filmvorführung. Um 19.30 Uhr gibt es eine kurze Imbisspause bevor Michael Kleinschmidt über „Ein Road- und Buddy-Movie als Pilgerfahrt. Anregungen zum Einsatz des Films in Schule und Gemeinde“ referiert. Die Veranstaltung endet um 21 Uhr und kostet acht Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Text: Michaela Kiepe