"Flüchtlingshilfe Münster Nordost" für Rumphorst und Coerde gegründet

Am Weltflüchtlingstag, 20. Juni, hat sich die "Flüchtlingshilfe Münster Nordost" als gemeinnütziger Verein gegründet. Die Mitglieder wollen die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Flüchtlingsunterkünften in Rumphorst und Coerde koordinieren.

Vorsitzende des Vereins ist Leena Siemers, ihr Stellvertreter ist Andreas Eckey. Weitere Vorstandsmitglieder sind Lilo Trautmann als Kassiererin und Monica Rodil als Schriftführerin.

"Wir wollen als Schnittstelle zwischen den Sozialarbeitern in den Einrichtungen und den Ehrenamtlichen in den Einrichtungen agieren und die vielen Hilfsangebote mit dem tatsächlichen Bedarf zusammenbringen", erklärt Vorsitzende Leena Siemers. Koordiniert werden soll das ehrenamtliche Engagement vor allem im Bereich der Sprachkurse, der Freizeitgestaltung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, der Begleitung von Behördengängen, der Patenschaften für einzelne Flüchtlinge und Familien sowie der Unterstützung bei Sprachschwierigkeiten. Andreas Eckey beschreibt die zukünftigen Tätigkeiten der Flüchtlingshilfe: "Wir werden versuchen, Menschen zu gewinnen, die rund um diese Bedarfe die Flüchtlinge unterstützen können. Außerdem wollen wir diese Personen schulen und vernetzen." Ansprechbar seien die Mitglieder auch für Menschen, die sich einbringen möchten, aber noch nicht wissen, wie dies konkret aussehen kann. Vernetzt werden sollen, falls möglich, auch beispielsweise angebotene Räumlichkeiten mit geeigneten Kursangeboten.

Die "Flüchtlingshilfe Münster Nordost" wird neben den hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern in den Einrichtungen eng mit der katholischen Gemeinde St. Franziskus, der evangelischen Andreas-Gemeinde und der evangelischen Epiphaniaskirche zusammenarbeiten. Darüber hinaus wird es eine Kooperation mit den verschiedenen übergeordneten Trägern im Bereich der Flüchtlingshilfe sowie der Arbeits- und Wohnungsvermittlung geben. "Als nächsten Schritt wollen wir vor allem an der Vernetzung untereinander arbeiten und die Bedürfnisse der Flüchtlinge mit den Angeboten und Talenten der Ehrenamtlichen abgleichen und entsprechend aufteilen", erklärt Leena Siemers.

Mit der Koordination der Ehrenamtlichen wurde bereits nach einer Informationsveranstaltung im vergangenen Dezember begonnen. Mit der Gründung des Vereins hat die Flüchtlingshilfe nun eine eigenständige, von den Trägern und Kirchengemeinden unabhängige Struktur geschaffen.

Bild: Den Vorstand der neugegründeten "Flüchtlingshilfe Münster Nordost" bilden (von links) Monica Rodil (Schriftführerin), Andreas Eckey (2. Vorsitzender), Lilo Trautmann (Kassiererin) und Leena Siemers (1. Vorsitzende).

Text: Bischöfliche Pressestelle/22.06.16
Kontakt: Pressestelle[at]bistum-muenster.de
Foto: Flüchtlingshilfe Münster Nordost