Jost-Blome gehörte einer Arbeitsgruppe an, die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Bistümer und der Hilfswerke gebildet hatten. Denn: Sie alle hätten zuvor die Erfahrung gemacht, dass die Vielfalt der Hilfswerke mit ihren jeweiligen Schwerpunkten zwar wertvoll, aber vielen Menschen nur noch schwierig zu vermitteln sei. Außerdem könnten zu viele unterschiedliche Aktionsthemen die Aktiven zu stark belasten, die diese Themen in den Pfarreien umsetzen.
Deshalb wurde die Arbeitsgruppe gebildet. Mit einer Vorlaufzeit von fünf Jahren – schließlich planen die Hilfswerke ihre Aktionen langfristig – erarbeitete sie das gemeinsame Jahresthema und Umsetzungsideen. „Die Werke waren sehr bereitwillig, an dieser Idee engagiert mitzuarbeiten“, sagt Jost-Blome. „Wir erhoffen uns jetzt, dass vor Ort die Arbeit erleichtert wird und das Thema zugleich nachhaltiger vermittelt werden kann.“
Ob es in Zukunft weitere gemeinsame Jahresthemen geben wird, steht Jost-Blome zufolge noch nicht fest. Die Aktion 2019/2020 solle aber „professionell ausgewertet“ werden, um genau diese Entscheidung später sachgerecht treffen zu können. Dazu würden die Meinungen und Erfahrungen aller Aktiven jeweils nach den Aktionen der einzelnen Werke mittels eines kleinen Fragebogens abgefragt werden.
Anke Lucht