Friedensausstellung des Bistums bietet freien Eintritt

, Bistum Münster

Freier Eintritt zum Finale: Kostenlos können Interessierte von Dienstag, 28. August, bis Sonntag, 2. September, die Ausstellung „Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?“ des Bistums Münster besuchen. Sie ist zu dessen Öffnungszeiten im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zu sehen.

Dort läuft die Ausstellung seit April. Mit mehr als 100 bedeutenden internationalen Leihgaben aus 2000 Jahren zeigt sie die Kunst- und Kulturgeschichte der christlichen Friedensideen sowie den widersprüchlichen Umgang mit ihnen. Zu sehen sind unter anderem Werke des spätgotischen Bildhauers Veit Stoss, des Barockmalers Peter Paul Rubens, der Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff und Otto Pankok sowie des Pariser Streetart-Künstlers COMBO, daneben Originalhandschriften von Dietrich Bonhoeffer und Rolf Hochhuth.

Der freie Eintritt soll die Ausstellung abrunden, vor allem aber auch ein Dankeschön sein, wie Generalvikar Dr. Norbert Köster für das Bistum erklärt: „Mehr als 12.000 Menschen haben unsere Ausstellung im LWL-Museum gesehen. Das übertrifft unsere Erwartungen. Mit dem freien Eintritt in der letzten Ausstellungswoche möchten wir für das große Interesse und den guten Austausch rund um die Ausstellung Danke sagen.“ Sein persönlicher Dank gelte außerdem dem „engagierten Team vom Institut für die Geschichte des Bistums Münster“, das rund um Institutsleiter Prof. Thomas Flammer sowie die Kuratoren Dr. Thomas Fusenig und Viktoria Weinebeck für die Konzeption und Durchführung der Ausstellung verantwortlich zeichne.

Ergänzt wurde die Ausstellung seit Anfang Juni durch 14 Arbeiten der Klasse Löbbert der Kunstakademie Münster, die im und um den St.-Paulus-Dom gezeigt werden. Sie sind dort noch über die Ausstellung hinaus bis zum 10. Oktober, dem 75. Jahrestag der Bombardierung des Doms, zu sehen. Auch hier war die Resonanz bestens, wie Dompropst Kurt Schulte betont. „Dass der Dom Teil dieser spannenden Ausstellung sein konnte, hat mich sehr gefreut, umso mehr, als die Kunstwerke im und am Dom geschätzt mehr als 30.000 Menschen angezogen haben“, sagte Schulte, „so konnte der Dom zeitgemäße Denkanstöße zu genau dem christlichen Friedensverständnis und -streben bieten, das Thema der Bistumsausstellung war. “

Die Bistumsausstellung, von der einige Exponate auch in der Diözesanbibliothek zu sehen sind, ist Teil der Gemeinschaftsausstellung „Frieden. Von der Antike bis heute“. Diese präsentieren das LWL-Museum, das Picassomuseum Münster, das Stadtmuseum Münster und das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität noch bis zum 2. September.

Anke Lucht

Bildunterschrift: Taubenfibel,  Frühes  9.  Jahrhundert,  LWL-Museum  für  Archäologie  Herne, Inv.-Nr.  MKZ 4106, 9 (F4201),  LWL-Museum  für  Archäologie  Herne; Foto: LWL/Stefan Brentführer/Taubenfibel  Borken