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Halt in dunkler Zeit: Woche für das Leben thematisiert Suizidprävention

, Bistum Münster

Selbsttötung oder Suizid ist eines der dunkelsten und schwersten menschlichen Themen. Der Verhinderung von Selbsttötungen sowie den Begleitangeboten für suizidgefährdete Menschen und ihre Angehörigen widmet sich die diesjährige ökumenische Woche für das Leben. Unter dem Titel „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.“ findet sie vom 4. bis 11. Mai bundesweit statt.

Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Karsamstag beginnt und sieben Tage dauert, will für den Schutz des menschlichen Lebens in all seinen Phasen sensibilisieren. Sie jährt sich 2019 zum 25. Mal. Um sie mitzugestalten, können Einzelpersonen, Gruppen, Schulen und Verbände über die Internetseite www.woche-fuer-das-leben.de Informationen erhalten und Materialien kostenfrei bestellen. Neben Plakaten und Flyern ist ein Themenheft erhältlich. Es enthält Ansätze der Suizidprävention aus medizinischer, psychologischer, pädagogischer und pastoraler Perspektive und zeigt auf, welche Hilfen und Perspektiven der Glaube in Verbindung mit professioneller Unterstützung anbietet. Außerdem werden Anregungen für die Gestaltung ökumenischer Gottesdienste vorgestellt.

Im Vorwort zum Themenheft betonen Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland die Bedeutung einer besseren Versorgung suizidgefährdeter Menschen. „Als Christen wollen wir unseren Mitmenschen beistehen in ihrem Nachdenken über das, was sie hält und trägt, und über das, was brüchig und dunkel ist“, schreiben sie.

In diesem Sinne sollen die vielfältigen Beratungsstellen beider Kirchen bekannt gemacht werden. „In den Hilfsangeboten zum Beispiel der Telefonseelsorge, der Caritas und der Diakonie stellen sich gut ausgebildete, zum Teil ehrenamtliche Mitarbeiter als Gesprächspartner zur Verfügung, da sie wissen, wie wichtig der persönliche Beistand in schweren Krisen sein kann“, unterstreichen Marx und Bedford-Strohm. Dier Beratungsstellen stehen Betroffenen ebenso wie deren Angehörigen und Freunden offen.

Ansprechpartner für das Bistum Münster ist das Referat Seelsorge für Menschen mit Behinderungen. Es ist erreichbar unter der Mailadresse behindertenseelsorge[at]bistum-muenster.de oder telefonisch unter Tel. 0251 495 560.