Integrale Ökologie im Digitalzeitalter

, Bistum Münster

Der Diözesanverband Münster des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU) hat erstmals gemeinsam mit der päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice (CAPP) zu einem Kolloquium in die Akademie Franz Hitze Haus eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, die Soziallehre der Kirche bekannt zu machen und in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.

Als Impulsgeber war Weihbischof Everard de Jong aus dem niederländischen Bistum Roermond eingeladen zum Thema: „Integrale Ökologie im Digitalzeitalter – Laudato si in Theorie und Praxis“ zu sprechen. Nach der persönlichen Begrüßung durch Bischof Dr. Felix Genn zeigte Weihbischof de Jong zunächst die großen Veränderungen auf, die sich durch die Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen zeigen, etwa durch Künstliche Intelligenz und Robotik. Ethische Fragestellungen würden sich beispielsweise im Verhältnis Mensch und Maschine ergeben.

Gruppenfoto: Dr. Christian Stenz (Präses BKU Diözesanverband MS), DDr. Thomas Rusche (CAPP), Bischof Dr. Felix Genn, Antonius Kerkhoff (Akademie Franz Hitze Haus), Weihbischof Everard de Jong, Markus Classen (Vorsitzender BKU Diözesanverband Münster), Dr. Ralf Hammecke (CAPP)

(Von links): Dr. Christian Stenz (Präses BKU Diözesanverband MS), DDr. Thomas Rusche (CAPP), Bischof Dr. Felix Genn, Antonius Kerkhoff (Akademie Franz Hitze Haus), Weihbischof Everard de Jong, Markus Classen (Vorsitzender BKU Diözesanverband Münster), Dr. Ralf Hammecke (CAPP).

Weihbischof de Jong betonte, dass es nicht um eine Ablehnung des technischen Fortschritts gehe, wohl aber um die Implementierung ethischer Standards von Anfang an. Dabei sollte der Mensch als Entscheider im Mittelpunkt stehen. In diesem Zusammenhang betonte er die Prinzipien der Katholischen Soziallehre.

In der sich anschließenden vertiefenden Diskussion unter anderem mit jungen Doktoranden, die sich im Kontext philosophischer Arbeiten mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigen, wurde die fachbereichsübergreifende Arbeit der Akademie Franz Hitze Haus in der Auseinandersetzung mit diesen Themen gewürdigt, so etwa im Kontext eines Schülerwettbewerbes zur Frage nach dem Menschenbild angesichts veränderter technologischer Bedingungen (Kann ein Computer beten?).

Text: Bund Katholischer Unternehmer