Interkulturelles Fest „für ein friedliches Miteinander der Kulturen“

, Bistum Münster, Kreisdekanat Warendorf

Mehr als 300 junge Menschen aus den Gemeinden anderer Muttersprache, Kultur und Ritus im Bistum Münster sind am 24. August nach Telgte gepilgert.

Unter dem Wallfahrtsmotto des Bistums Münster „Geh mit uns“ machten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus allen Sprachen und Kulturen am Morgen nach einem Impuls in der St.-Mauritz-Kirche in Münster auf den Weg zur „Schmerzhaften Mutter“ in Telgte. 

An drei Stationen beschäftigten sie sich unterwegs mit den Fragen nach der Wegbegleitung in schwierigen Zeiten. Vor allem das Thema des Friedens in einer von Kriegen geprägten Welt und des Zusammenlebens spielte dabei eine wichtige Rolle.

Beim Internationalen Gottesdienst in Telgte, der in vielen verschiedenen Sprachen gefeiert wurde, stellte der Bischöfliche Beauftragte für die Seelsorge mit Katholiken anderer Muttersprache, der emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings, in seiner Predigt die Frage in den Mittelpunkt: „Wo ist Emmaus?“.

Emmaus sei überall da, wo Begegnung stattfände, Begegnung mit anderen, Begegnung mit sich selbst, Begegnung mit Gott, Begegnung mit Jesus und Maria. Begegnung fände statt, wenn man sich immer wieder auf den Weg mache, mit anderen spreche, sich den Fremden öffne, die biblische Botschaft miteinander teile und im Brotbrechen bei der Eucharistie zusammenkomme und neu Hoffnung schöpfe.

Nach dem Gottesdienst und einem Besuch in der Gnadenkapelle wurde das Interkulturelle Fest noch lange an der Ems weitergefeiert mit kulinarischen Spezialitäten aus den verschiedenen Herkunftsländern, mit Musik und Tänzen aus den unterschiedlichen Kulturen. Den Teilnehmenden war es wichtig, damit „ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Ausländerfeindlichkeit und Rassismus und für ein friedliches Miteinander der Kulturen“ zu setzen.

Text: Franz-Thomas Sonka
Fotos: Franz-Thomas Sonka - Mehr als 300 junge Menschen aus den Gemeinden anderer Muttersprache, Kultur und Ritus im Bistum Münster pilgerten von Münster nach Telgte.
Gleich auf mehreren Sprachen begrüßte die Wallfahrtsgilde die jungen Pilgerinnen und Pilger aus den Gemeinden anderer Muttersprache sowie alle Pilger in der Wallfahrtssaison in Telgte.