„Wir möchten feiern“, sagt Meyer und fügt an: „Wir planen in der Hoffnung, dass sich die Pandemielage entspannt und die Zahl der mit Covid-19-Infizierten sinkt.“ Am Samstag, 20. März, wird Münsters Bischof Dr. Felix Genn zu einem Gottesdienst erwartet. „An der Messe, die voraussichtlich draußen stattfindet, nehmen nur die Angestellten der Burg teil“, betont der Burgkaplan. Vertreter aus Politik und Gesellschaft sind eingeladen, den Gottesdienst im Livestream zu verfolgen.
Die für die Fastenzeit vorgesehene Predigtreihe mit ehemaligen Burgkaplänen wurde verschoben: „Dazu würden zu viele Gottesdienstteilnehmer in unsere viel zu kleine Kapelle kommen.“ Die Pfarrer Hubert von der Heide, Bernd Köppen, Christoph Rensing, Stefan Hörstrup und Hanno Rother werden deshalb vermutlich erst im Herbst auf der Burg predigen.
Während des Sommers soll es jeweils an einem Sonntagabend im Monat ein Open-Air-Konzert auf dem Burggelände geben. Meyer: „Die Besucher können einfach die Picknickdecke mitbringen und Platz nehmen.“ Musikgruppen sind bereits verpflichtet, auf Eintritt wird verzichtet: „Das ist unser Geschenk an die Region“, erklärt der Burgkaplan mit einem Lächeln.
Für den 13. Juni, ein Sonntag, ist ein „Tag der offenen Burg“ geplant. Dann sollen Interessierte über die Burg geführt werden – in kleinen Gruppen, versteht sich. Bereits tags zuvor ist ein „Ehemaligentreffen“ mit Übernachtungsmöglichkeit angedacht.
Was am Ende wirklich stattfinden kann, da ist Ralf Meyer selbst gespannt. Doch wollen er und sein Team sich nicht unterkriegen lassen – und demonstrieren Zuversicht: „Absagen geht immer noch.“
Gudrun Niewöhner