„Wir wollen einen Raum schaffen für Begegnungen abseits von herkömmlichen Angeboten wie beispielsweise Gottesdiensten“, formuliert Martin Feldhege, Mitglied im Pfarreirat, das Anliegen des Sommernachtskinos, das aus Sicht der Organisatoren ein guter Versuch ist, Leute im Stadtteil anzusprechen, die sonst keine Berührungspunkte mit der Kirche haben. Auch wenn in dem besonderen Kinoangebot ganz viel „Kirche“ steckt, sind sie sich einig. Denn: „Menschen kommen zusammen und haben eine gute Zeit, freuen sich miteinander. Dann ist Gott unter uns“, sagt Martin Feldhege.
Sven Bartnick bringt es auf den Punkt: „Das Evangelium, die Frohe Botschaft, beschränkt sich nicht auf den Gottesdienst. Sie will raus in die Welt.“ Um diesem Anspruch gerecht zu werden, geht die Gruppe aus St. Nikolaus gerne auch unkonventionelle Wege. So werde auf den Picknickdecken Mitgebrachtes wie Brot, Wein und Popcorn miteinander geteilt, „vor allem aber unser Leben“, ergänzt Bartnick. Herkunft, Religion oder sozialer Status spielten dabei keine Rolle. „Und wenn der Film dann auch noch die Frage aufwirft, was das Leben lebenswert macht, dann ist da schon viel von dieser Frohen Botschaft drin.“
Der Eintritt zu Sommernachtskino, für das die Veranstalter Emotionen, Spannung und Humor versprechen, ist frei. Mit Blick auf kühlere Temperaturen zu späterer Stunde empfehlen sie, eine Jacke oder eine wärmende Decke mitzubringen. Bei Dauerregen findet das Sommernachtskino nicht statt. Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.st-nikolaus-muenster.de.
Ann-Christin Ladermann