Kleine Schwestern verlassen Münster
Die Gemeinschaft der Kleinen Schwestern vom Lamm verlässt Münster. Seit Oktober 2013 lebten einige der Schwestern in dem Haus am Überwasserkirchplatz, das zuletzt der frühere Bischof Reinhard Lettmann bewohnt hatte. Das Bistum Münster hatte den Schwestern das Haus zur Verfügung gestellt.
In einem Schreiben verabschieden sich die Kleinen Schwestern, die in Münster lebten, von den Menschen, die sie hier unterstützt haben und bedanken sich für die vielfältige Hilfe. Die Schwestern erläutern, dass sich die Gemeinschaft beim Generalkapitel in Saint Pierre in Frankreich "unter Abwägung der Bedürfnisse unserer Fraternitäten weltweit" entschieden habe, "unsere Präsenz in Münster vorerst auszusetzen, um an den Orten zu helfen, die momentan dringend unsere Unterstützung und unsere Hilfe brauchen." Weiter heißt es in dem Schreiben: "Durch diesen Entschluss wird uns wieder von neuem klar, dass wir Menschen als Pilger auf dieser Erde unterwegs sind: das dürfen wir nun konkret leben."
Die Kleinen Schwestern vom Lamm haben Niederlassungen in Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Polen, den Vereinigten Staaten, Argentinien und Chile. Sie wurden 1983 kirchenrechtlich anerkannt und sind ein Zweig des Dominikanerordens. Weltweit wirken heute rund 130 Kleine Schwestern und 30 Ordensmänner (Kleine Brüder). Die Mitglieder der Gemeinschaft fühlen sich einer radikalen Armut verpflichtet, um ihr Essen betteln sie.
Text: Bischöfliche Pressestelle /21.10.16
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