„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagt Kita-Leiterin Anna-Lena Strecker. Sie zeige, „wie engagiert unsere Kinder, Familien und das gesamte Team im Bereich Umwelt- und Klimaschutz zusammenarbeiten“. In den vergangenen Jahren hat die Kita zahlreiche Projekte umgesetzt, um Umweltbewusstsein und nachhaltiges Handeln im Alltag erlebbar zu machen. Dazu gehörte unter anderem das Nähen von Baumwolltaschen aus Stoffresten. Die Kinder beschäftigten sich dabei mit dem CO₂-Verbrauch verschiedener Tragetaschen und verkauften die selbst genähten Taschen auf dem Parkplatz eines örtlichen EDEKA-Marktes. Dabei kam es zu Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Gemeinde. „Es entstand ein wertvoller Austausch“, so Strecker.
Aus weiteren Stoffspenden fertigte die Kita wiederverwendbare Wet-Bags für nasse Kleidung an, um Plastiktüten zu vermeiden. Auch Müllsammelaktionen im Ort waren Teil der Projekte. Aus gesammeltem Plastikmüll entstand ein großer Müllfisch, der im Stadthaus ausgestellt wurde. Ziel war es, sichtbar zu machen, wie viel Abfall im Alltag entsteht. Die Kita beteiligte sich zudem am Stadtradeln und erreichte den zweiten Platz. Begleitend setzten sich die Kinder mit verschiedenen Verkehrsmitteln und deren Emissionen auseinander.
Weitere Bausteine des pädagogischen Konzepts sind das Ausbrüten von Hühnereiern, ein Kita-Hund, ein selbstgebautes Insektenhotel sowie ein eigener Acker in Kooperation mit Acker e. V. „All diese Projekte fließen in unser pädagogisches Konzept ein“, betont Strecker. Die Auszeichnung bestätige die Arbeit der Einrichtung und motiviere, „diesen Weg engagiert weiterzugehen“.
