Auch Weihbischof Dr. Christoph Hegge, der die Ausstellungen als Mitglied der Kommission „Wissenschaft und Kultur“ der Deutschen Bischofskonferenz mit initiiert hat, nahm an der Matinée teil. Während eines Urlaubs in Italien vor einigen Jahren hat Hegge zufällig Bilder der Künstlerin entdeckt. Nach einem spontanen Treffen mit Mele sei der Kontakt geblieben, berichtete er. „Ihre Bilder haben eine Reinheit, eine Klarheit, eine Tiefe. Der Mensch und die Natur liegen hier nahe beieinander“, erklärte er, was ihn schon damals an der Kunst Meles fasziniert hat.
Im Gespräch mit dem Weihbischof stellte Francesca Mele ihre mystisch surrealen Bilder vor, die auch Akademiedirektor Antonius Kerkhoff begeistern, der durch die Veranstaltung führte. Venezianische Paläste, die sich im Wasser spiegeln, die Flüchtigkeit von Begegnungen, verlassene Städte und einsame Menschen, die dennoch Hoffnung ausstrahlen, seien Motive, die dem Betrachter ins Auge stechen. Die Künstlerin interpretiere Motive neu und hole sie aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Dabei malt sie sowohl auf Leinwand als auch auf Jute und Holz.
Musikalisch umrahmt wurde die Matinée von der Pianistin Iva Zurbo. Die mehrfach ausgezeichnete Studentin der Musikhochschule Münster unterhielt das Publikum mit Stücken von Chopin bis Bach. Die Ausstellung im Franz Hitze Haus ist noch bis Anfang Juni während der Öffnungszeiten der Akademie zu sehen.