Mägde Mariens übernehmen Klosterfürbitte im September

, Bistum Münster, Kreisdekanat Steinfurt

Das regelmäßige Gebet gehört für die „Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis“, die im St. Josefshaus an der Eckenerstraße in Rheine leben, zum festen Tagesablauf. Im Monat September übernimmt die Gemeinschaft aus neun Schwestern die Klosterfürbitte des Internet-Seelsorge-Portals www.haus-der-seelsorge.de. Sie schließen die dort eingetragenen Anliegen in ihre Gebete ein.

Schwester M. Michaela (links) und Schwester Oberin M. Demetria

Schwester M. Michaela (links) und Schwester Oberin M. Demetria

© Gudrun Niewöhner

Mehrmals am Tag, um 6.45, 11.30, 15 und 17.30 Uhr, treffen sich die Schwestern in der Kapelle. Schwester Oberin M. Patritia und ihre Mitschwestern sehen die vielen Nöte in der Welt, die in die Gebete einbezogen werden. Die Klosterfürbitte sehen sie als bereichernd, denn auf diese Weise können die persönlichen Sorgen der Menschen in die Gebete der Schwestern einfließen und vor Gott gebracht werden.

Als weltoffene Gemeinschaft sind die Schwestern im Alter zwischen 54 und 94 Jahren, sofern es ihre Gesundheit erlaubt, nah bei den Menschen. Nachdem der Orden Mitte der 1990-er Jahre die Trägerschaft des St. Josefshauses nach fast 50 Jahren an den Deutschen Orden abgegeben hat, sind die Schwestern weiter gern gesehen auf den Stationen der Alten- und Pflegeeinrichtung. Sie besuchen die Bewohner, unterhalten sich mit ihnen und begleiten in die Kapelle. Schwester Patritia ist für die Seelsorge im Haus zuständig. Schwester Alena, die zweitjüngste, ist noch in der Pflege tätig.

Die sozial-karitativ ausgerichtete Ordensgemeinschaft der Schwestern Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis wurde 1850 in Podrzecze/Posen von dem 1999 seliggesprochenen Edmund von Bojanowski gegründet. Ihre Verehrung für die Gottesmutter tragen die Schwestern im Namen. Als Mägde Mariens wollen die Schwestern für die Menschen da sein, ihnen Liebe und Aufmerksamkeit schenken, mit ihnen Gottesdienste feiern und beten. 

Das Mutterhaus befindet sich im polnischen Wrocław (ehemals Breslau). Von dort aus werden die Schwestern in die Welt entsandt. Neben Deutschland wirken sie in Polen, Tschechien, der Slowakei, Italien, der Ukraine und Weißrussland (Belarus) sowie in Kamerun und Kanada. Wie vielen anderen Orden, fehlt auch den Mägden Mariens der Nachwuchs. Doch ihren Auftrag wollen die neun Schwestern nach ihren Möglichkeiten vor Ort erfüllen. 

Auch wenn die Schwestern einen eigenen Hausgeistlichen haben, der täglich morgens mit ihnen die Messe feiert, pflegen sie dennoch die Kontakte zur Pfarrei St. Dionysius.