In seiner Predigt ging Pastor van Doornick auf einige der bekannten Holzschnitzereien in der Nicolai-Kirche ein und verglich die Darstellungen mit dem Amt der Messdiener. „An der Szene der Fußwaschung wird deutlich, dass Jesus uns dazu einlädt, anderen Menschen von Grund auf zu dienen. Der Dienst, den sie tun, ist ein zurückhaltender“, sagte er, „aber ein wichtiger. Sie repräsentieren die Pfarrei am Altar in den Stunden der Freude, zum Beispiel bei Hochzeiten, ebenso wie bei Beerdigungen in den Stunden der Trauer.“ Es sei gut, dass es Menschen gibt, die diesen Dienst der Nächstenliebe tun, betonte van Doornick. „Wir alle“, bekräftigte er, „sind lebendige Bausteine der Kirche“.
Nach dem Gottesdienst hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, bei einer Kirchenführung noch tiefer in die Geschichte des Gotteshauses einzutauschen. Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen führte Dr. Günther Bergmann die Frauen und Männer über den jüdischen Friedhof in Kalkar, bevor Ursula Kertelge die Gäste zu Kaffee und Kuchen in die benachbarte Familienbildungsstätte Kalkar einlud.
Kreisdekanatsgeschäftsführer Patrick de Vries bedankte sich bei den erwachsenen Ministranten: „Ich freue mich über das große Interesse an diesem Tag und ich bin dankbar dafür, dass so viele Menschen hier am Niederrhein als Erwachsene für den Dienst am Altar bereit sind.“
Christian Breuer