Am Pfingstsonntag, 10 Uhr, erklingt im von Bischof Felix Genn geleiteten Gottesdienst die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791). Ausführende sind der Domchor St. Paulus, die Capella Ludgeriana (Knabenchor am Dom), das Streichorchester STRINGent mit Freunden sowie die Solistinnen und Solisten Anna Sophie Brosig (Sopran), Annette Bialonski (Alt), Coraghessan Steinbach (Tenor) und Nils Miegel (Bass). Die Sendung der Jünger durch den Heiligen Geist wird zudem mit dem Chor „Wie lieblich sind die Boten, die den Frieden verkündigen“ aus dem Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847) besungen.
Das Santini-Ensemble der Dommusik musiziert einen Tag später am Pfingstmontag. Den um 10 Uhr beginnenden Gottesdienst leitete Weihbischof Christoph Hegge. Zu Hören sein werden dann Perlen der Renaissance- und Barockmusik: das achtstimmige „Veni Sancte Spiritus“ von Ludwig Senfl (um 1490 bis 1543), das doppelchörige „Hodie completi sunt dies Penecostes“ von Romolo Naldi (gestorben 1612). Das Ordinarium – die in jeder Messfeier gleichlautenden Texte – bildet die „Missa in A“ für zwei Chöre von Pompeo Cannicciari (1666 bis 1744).
Dank der Neuedition von Burkard Rosenberger werden diese Handschriften der Santini-Bibliothek nach mehreren Jahrhunderten nun wieder neu im St.-Paulus-Dom erklingen. Die Leitung der Ensembles liegt in den Händen von Domkapellmeister Alexander Lauer. Domorganist Thomas Schmitz wird das Wirken des Heiligen Geistes am Pfingstsonntag mit Orgelimprovisationen musikalisch unterstreichen. Am Pfingstmontag wird zum Auszug J.S. Bachs Fantasia „Komm, Heiliger Geist“ BWV 651 zu hören sein.