Priester feiern diamantenes Weihejubiläum

, Bistum Münster, Stadtdekanat Münster

60 Jahre im priesterlichen Dienst, darauf haben jetzt die Mitglieder des Weihejahrgangs 1963 gemeinsam mit Bischof Dr. Felix Genn zurückgeblickt. „Meine Zeit steht in deinen Händen“ – unter diesen Titel des Liedes von Peter Strauch – im Gotteslob für das Bistum Münster zu finden unter der Nummer 818 – stellte Genn den Dankgottesdienst im Priesterseminar Borromaeum in Münster, und betonte direkt zu Beginn: „Sie alle haben 60 Jahre voller Fülle im Dienst Gottes erlebt. Vielen Dank für all Ihr Tun.“

Zum diamantenen Weihejubiläum haben sich (v.l.) Pfarrer em. Dr. Wilfried Hagemann (Bocholt), Pfarrer em. Antonius Lendermann (Oelde), Pfarrer em. Clemens Röer (Drensteinfurt), Pfarrer em. Karl Bertrand (Herten), Pfarrdechant em. und Propst em. Gerhard Wulf (Emsdetten), Pfarrer und Propst em. Heinrich Remfert (Münster), Bischof Dr. Felix Genn, Pfarrer i.R. Edgar Kotzur (Berlin), Pfarrer em. Friedrich Hesselmann (Sendenhorst) und Pfarrer em. Dr. Heinrich Valentin (Straelen) im Priesterseminar Borromaeum in Münster getroffen, um auf 60 Jahre im priesterlichen Dienst zurückzublicken.

© Bischöfliche Pressestelle/Jule Geppert

„Als Sie geweiht wurden, war ich noch Schüler in der Quinta, also der sechsten Klasse, und habe mich in Latein und Bruchrechnen geübt“, erzählte Genn, der in seiner Predigt einging auf das Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen“, in dem es heißt: „Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.“ In den 60 Jahren im priesterlichen Dienst hätten die Jubilare eine Fülle von Begegnungen mit Menschen erlebt, sie gestützt und getragen; sie durch ein Wort aufgerichtet, geheilt und sicherlich auch geprägt. In Ungewissheit und Enttäuschung habe der Glaube und die Verkündigung Geborgenheit geben können, so Genn, der abschließend betonte: „Es ist eine wahre Sprengkraft des Christlichen, dass wir unser Herz fest machen können in dem, der Himmel und Erde geschaffen hat.“

Als Priester stünden die Jubilare seit 60 Jahren im Dienst der Menschen – der Ebenbilder Gottes, „denn ich der Schöpfungsgeschichte heißt es ‚Gott schuf den Menschen als sein Abbild‘. „Sie haben den Ebenbildern Gottes geholfen, glauben und lieben zu können. Und Sie tun es auch weiter, mit der Kraft, die Ihnen zur Verfügung steht“, schloss der Bischof.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen feierten die Jubilare ihren Festtag, an dem die bereits verstorbenen und die erkrankten Mitbrüder des Weihejahrgangs besonders in die gemeinsamen Gebete eingeschlossen wurden.