Rund 52.000 Besucher nach 127 Tagen

, Bistum Münster

16.000 Besucherinnen und Besucher im LWL-Museum für Kunst und Kultur, 35.800 Besucher bisher im St.-Paulus-Dom: Das ist die Bilanz der Bistumsausstellung „Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?“, die am 2. September nach 127 Tagen zu Ende gegangen ist. Mit der Ausstellung hatte sich das Bistum Münster an dem Gemeinschaftsprojekt „Frieden. Von der Antike bis heute“ beteiligt, bei dem erstmals fünf Museen in Münster die Geschichte des Friedens in verschiedenen Facetten dargestellt hatten. Allein in der vergangenen Woche, in der die Bistumsausstellung kostenlos besichtigt werden konnte, kamen rund 4000 Interessierte ins LWL-Museum.

Teil der Bistumsprojekts ist die Ausstellung „Biete Frieden“ im St.-Paulus-Dom, die noch bis Mittwoch, 10. Oktober, angeschaut werden kann und bisher bereits 35.800 Besucher verzeichnen kann. Um den Dom als lebendigen Ort des christlichen Friedens künstlerisch sichtbar zu machen, hat das Bistum Münster mit der Klasse für Kunst im öffentlichen Raum der Kunstakademie Münster kooperiert. 14 junge Künstlerinnen und Künstler unter der Leitung der Professoren Maik und Dirk Löbbert präsentieren im Dom ihre Interpretationen zum Thema Frieden.

Projektleiter Prof. Dr. Thomas Flammer und sein Team zeigten sich hoch zufrieden mit dem Verlauf der Bistumsausstellung: „Wir freuen uns sehr über diese Resonanz und sind überrascht über den großen Zulauf der beiden Ausstellungsteile, besonders im St.-Paulus-Dom. Das zeigt, dass wir eine gute künstlerische Mischung gefunden haben“, erklärte er. Sein Dank galt der Bistumsleitung für die Unterstützung und die Freiheit, die den Projektverantwortlichen bei der Konzeption und Umsetzung der Ausstellung entgegen gebracht worden seien. 

Das Bistum Münster hatte in seiner Ausstellung im LWL-Museum mit rund 100 hochrangigen und internationalen Leihgaben die Kulturgeschichte des christlichen Friedensideals von der Spätantike bis heute gezeigt. Neben christlichen Friedensideen wurden wichtige historische Aspekte der christlichen Haltungen zu Krieg und Frieden aufgegriffen, um darzustellen, wie Christen ihrem Anspruch in der Geschichte gerecht wurden oder an ihm scheiterten. Etwa 60 Leihgeber aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Italien, dem Vatikan und den USA steuerten Exponate zur Ausstellung bei. 

Auch die Organisatoren der Gesamtausstellung, an der sich neben dem Bistum Münster das LWL-Museum für Kunst und Kultur, das Picassomuseum Münster, das Stadtmuseum Münster und das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität beteiligt hatten, zogen eine positive Bilanz. Insgesamt besuchten knapp 135.000 Interessierte die Friedensausstellung. 

Die Teilausstellung „Biete Frieden“ im St.-Paulus-Dom ist noch bis Mittwoch, 10. Oktober, dem 75. Jahrestag der Bombardierung des Doms, zu sehen.

Ann-Christin Ladermann