Elf Priester begehen silbernes Weihejubiläum mit Bischof Genn
Von den Pfingsten 1997 geweihten Jubilaren nahmen an der Feier teil: Dr. Stefan Böntert aus Essen, Andreas Dieckmann aus Ennigerloh, Bernhard Frankemölle aus Rheine, Carsten W. Franken aus Hörstel, Axel Heinekamp aus Münster, Günter Hoebertz aus Sonsbeck, Martin Limberg aus Velen, Robert Mensinck aus Münster, Paulus Dinh Dung Phan aus Oer-Erkenschwick, Dr. Carsten Roeger aus Waltrop und Wolfgang Schmitz aus Brake.
Unter Bezug auf das Tagesevangelium, dass unter anderem die Auffahrt Jesu Christi in dem Himmel als „gerecht“ darstellt, unterstrich Genn: „Das bedeutet, dass es von Gott her richtig ist, dass Jesus nicht mehr körperlich bei einigen Wenigen ist, damit er statt dessen in Gestalt des Heiligen Geistes ist und alle Menschen an ihm Anteil haben können. Es ist das tiefe Wesen der Gerechtigkeit Gottes, dass er raus muss zu allen Menschen.“
Dies sei in gewisser Hinsicht von jeher auch die Situation der Seelsorge gewesen, verglich der Bischof. „Hinauszugehen zu den Anderen, Jesu Botschaft zu denen bringen, denen sie auch gilt, das ist genau unsere Sendung, aber auch die Spannung, in der wir als Seelsorger stehen“, sagte er. Denn mit dieser Sendung ernte man nicht nur Jubel und müsse offen bleiben für Menschen, die mit dem Glauben nichts zu tun haben können oder wollen. Zudem gehöre dazu eine „gewisse Entschiedenheit, in diese Welt hinein zu sagen, dass das Böse nicht das ist, was überleben wird, dass es eine Erlösung geben wird.“ Das zu vermitteln, sei eine Herausforderung.
Genn ermutigte die Jubilare, in diese Spannung hinein zu wirken. Außerdem wies er sie im Zusammenhang mit seinen eigenen Dankesworten im Namen des Bistums auf die vielen Menschen hin, „die ihnen aus den vergangenen 25 Jahren etwas verdanken, ob sie darum wissen oder nicht, ob sie den Dank ausdrücken oder es nicht können.“