Der Kreuzweg hat in Herten bereits eine mehr als 20-jährige Tradition. Er richtet sich an Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren sowie an junge Erwachsene. „Es sind vor allem Firmlinge und Konfirmanden, die den Kreuzweg mitgehen“, berichtet Pastoralreferent Christoph Kleine. Seit dem vergangenen Jahr nutzt das Vorbereitungsteam die Materialien des ökumenischen Jugendkreuzweges, der in diesem Jahr unter dem Thema #beimir steht.
„Moderne Texte und ein niederschwelliger Zugang machen den Jugendkreuzweg aus. Auch merken die Teilnehmer, dass die Leiden Jesu wie Erniedrigung, Mobbing oder das Verlassensein auch etwas mit ihrem Alltag zu tun haben“, berichtet der 40-Jährige. Zudem ließen die Methoden und Texte viel Freiraum für Interpretationen. Der moderne Kreuzweg erleichtere es den Jugendlichen, ihn mitzugehen. „Sie lassen sich von der Form ansprechen. Man merkt unterwegs, dass sie dabei sind. Es soll ein attraktives Angebot sein“, berichtet Kleine. Ihm ist es ein Anliegen, den Kreuzweg in der Stadt zu gehen. „Wir wollen uns zeigen und vielleicht auch eine positive Irritation lostreten, wenn mehr als 100 junge Menschen mit einem Kreuz den Weg gehen“, erklärt er.
Fünf Stationen werden die Jugendlichen in rund 90 Minuten gehen. „Im Anschluss gibt es noch ein lockeres Beisammensein mit Essen und Trinken im Pfarrheim von St. Martinus“, stellt Kleine in Aussicht. Mit auf den Weg nimmt das Vorbereitungsteam nicht nur das Kreuz, sondern auch Sprühschablonen. „Dann können wir unterwegs mit Sprühkreide unsere Zeichen hinterlassen. Und vielleicht wird sogar jemand neugierig und schaut nach, was es mit #beimir auf sich hat“, sagt Kleine.
Michaela Kiepe