Siegfried Brömmelhaus wird in den Ruhestand verabschiedet
Vor 19 Jahren hat Siegfried Brömmelhaus als Leiter der Zentralrendantur Hamm-Nord begonnen, für die Kirchengemeinden zu arbeiten. Zuvor war er 28 Jahre beim Jugendamt des Kreises Coesfeld tätig.
Doch er wollte sich damals verändern. "Mich hat an der Stelle in Hamm gereizt, Kirche von einer anderen Seite kennenzulernen", erinnert sich Brömmelhaus. Seit seiner Jugend engagiert er sich in Coesfeld. "Ich war immer in der Kirche verwurzelt, denn sie ist für mich ein Stück Heimat. Mit 15 Jahren habe ich angefangen, in der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) mitzuarbeiten und habe an vielen Veranstaltungen teilgenommen. Später haben meine Frau und ich für die Junge Gemeinschaft Familienkreise aufgebaut", berichtet der Coesfelder.
Vieles hat sich in den 19 Jahren verändert, in denen sich der Verwaltungsfachwirt um die Finanzen der katholischen Kirchengemeinden kümmert. "2007 haben wir mit der Zentralrendantur in Werne fusioniert. Das hat viel Kraft gekostet", gibt der 63-Jährige zu. Denn es sei nicht nur darum gegangen, die Büros über die Kreisdekanatsgrenzen hinaus zusammenzulegen. "Sondern wir mussten auch die Menschen auf diesem Weg mitnehmen. Jeder hatte beispielsweise eine eigene Arbeitsweise. Das galt es zusammenzuführen", erläutert Brömmelhaus. Die nächste Fusion fand dann im vergangenen Jahr mit der Zentralrendantur in Lüdinghausen statt. "Die Leitung habe ich an meinen Kollegen Peter Middelhove abgegeben, denn es war klar, dass ich in diesem Jahr in den Ruhestand gehe", erklärt er.
Das Thema Fusion ist für Brömmelhaus alles andere als ein rotes Tuch. "Es macht Sinn und bringt nur Vorteile", betont er. Beispielsweise seien nun die unterschiedlichen Sachgebiete doppelt besetzt und Vertretungen untereinander möglich. Denn Fusion bedeute nicht Stellenabbau. "Die Arbeit bleibt die gleiche. Im Gegenteil: Wir haben gerade im Baubereich die Stellen aufgestockt", informiert Brömmelhaus.
Eine besondere Herausforderung sei die Einführung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) im August 2008 gewesen. "Das hat alles auf den Kopf gestellt. Es war komplizierter als das alte Gesetz. Dadurch sind viele Träger in eine finanzielle Schieflage geraten", berichtet er von den Konsequenzen. 27 Kindergärten wurden von den Pfarreien in den Dekanaten Hamm-Nord und Werne umgebaut, teilweise neu gebaut oder saniert, um die Betreuung von Kindern unter drei Jahren sicherzustellen. "Das haben wir jetzt Gottseidank alles abgeschlossen", ist er erleichtert.
Heute arbeiten 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zentralrendantur in Werne. Sie sind im ehemaligen Pfarrheim an der St.-Konrad-Kirche untergebracht. "Ich gehe nun mit einem guten Gefühl in den Ruhestand. Die Arbeit ist bei Peter Middelhove in guten Händen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hervorragend. Mein Ziel war es immer, sie zu fördern und zu fordern. Ich hoffe, das ist mir gelungen", sagt Brömmelhaus.
Am Freitag, 29. September, wird Brömmelhaus in den Ruhestand verabschiedet. Nach einer Andacht in der Maria-Frieden-Kirche in Werne findet ein Empfang im Pfarrheim statt.
Bildunterschrift: Siegfried Brömmelhaus war viele Jahre Zentralrendant und wird nun in den Ruhestand verabschiedet.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 26.09.17
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Foto: Michaela Kiepe/Bischöfliche Pressestelle