Tita-Cory-Campus ist „spannendes Pilotprojekt“ für die Seelsorge

, Stadtdekanat Münster

Die Fenster fehlen noch in der neu gebauten Kapelle am Tita-Cory-Campus (TCC), aber dennoch wird das Gebäude am Freitag, 25. November, feierlich durch Bischof Dr. Felix Genn geweiht. Sie künftig mit Leben zu füllen ist nicht allein die Aufgabe von Pfarrer Dr. Leo Wittenbecher, „wir möchten nicht mit einem festen Konzept starten, sondern sehen, welche Bedürfnisse und Fähigkeiten die Studierenden mitbringen“, erklärt der Pfarrer.

Lena Hox, Dr. Leo Wittenbecher und Markus Hoffmann, Geschäftsführer des Bischöflichen Studierendenwerks (BSW), stehen in der neuen Kapelle, die am 25. November geweiht wird.

© Bistum Münster

Am TCC bilde sich gerade ein ganz neuer pastoraler Raum, erklärt er. Dieser umfasst neben dem Bischöflichen Studierendenwerk (BSW) und der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) auch die Seelsorge am Universitätsklinikum in Münster (UKM). „Das ist ein spannendes Pilotprojekt auf einem Campus, der zur Begegnung einlädt“, blickt Wittenbecher erwartungsvoll in die Zukunft. Denn Studierende so wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKM sollen gleichermaßen das neue Seelsorgeangebot nutzen, aber auch miteinander gestalten.

Ob bei Studierenden oder UKM-Mitarbeitern, die Suche nach Antworten auf die entscheidenden Fragen im Leben sei bei allen gleich, ist sich der Pfarrer sicher. „Spiritualität und Sinnsuche sind wichtig, dafür haben wir Antworten und hier jetzt auch die Räume.“ Eine Meinung, der sich Lena Hox, Pastoralreferentin in der KSHG, anschließt. „Auch wenn man merkt, dass die Stundenpläne der Studierenden voller werden und sie oft mehrere Studienjobs annehmen müssen: Die Suche nach dem Sinn und sich selbst ist sehr präsent bei den Studierenden. Und auch der Wunsch, sich zu engagieren“, betont sie. Auf diesen Wunsch nach Engagement baut das Seelsorgeteam und hofft, dass die Studierenden eigene Angebote nach ihren Wünschen schaffen.

Von denen dann auch die UKM-Mitarbeiter profitieren können, denn diese Begegnung ist ein wichtiger Bestandteil des pastoralen Konzepts am TCC. Übrigens in beide Richtungen. „Wir möchten die Möglichkeit bieten, über den Tellerrand zu blicken. Die direkte Nachbarschaft zum UKM wird es den Studierenden in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtlichenkoordination am UKM ermöglichen, Einblicke in die Seelsorge in einer Klinik zu bekommen und den Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod zu lernen“, erklärt Wittenbecher.

Christian Breuer