Verbundleiterin Sarah Schröder hat bei „Guidos Deko Queen“ teilgenommen

, Kreisdekanat Coesfeld, Kreisdekanat Recklinghausen

Sarah Schröder liebt die Veränderung – jedenfalls in ihren Wohnräumen. „Wenn mein Mann vom Außendienst zurückkehrt, ist er nie sicher, ob sich bei uns etwas verändert hat“, sagt die 46-Jährige lachend. Einmal habe sie ihn mit der Neugestaltung der Küche überrascht. „Ich habe die Holzfronten gestrichen und einen neuen Fliesenspiegel angebracht“, konkretisiert die Merfelderin. Ihre Kreativität und ihr Geschick stellt Schröder ab Montag, 16. Oktober, im Fernsehen unter Beweis: als Kandidatin der Vox-Sendung „Guidos Deko Queen“.

Die gelernte Erzieherin, die die Verbundleitung der vier Kindergärten der Pfarrei St. Martinus Westerholt inne hat, ist gern kreativ. „Ich bin aber keine typische ‚Dekotante‘, sondern eher die Handwerkerin“, stellt sie klar. Streichen und werkeln seien für sie Erholung. „Es stört mich auch nicht, wenn mal etwas schief geht. Mit Macken kann ich gut leben, denn auch das Leben hat seine Macken“, ist Schröder überzeugt. Sie findet: „Die meisten Erzieherinnen und Erzieher sind kreative Menschen. Sie sind erfinderisch, müssen mit begrenzten Mitteln auskommen und bekommen mit den Kindern sogar aus Klopapierrollen schöne Dinge hin.“ 

Beste Voraussetzungen für den Start in der TV-Sendung. „Als ich krank war, habe ich erstmals ‚Guidos Deko Queen‘ gesehen“, berichtet Schröder. Kurzerhand bewarb sie sich für das Format mit dem bekannten Designer Guido Maria Kretschmer. In der Fernsehsendung, die werkstags von 16 Uhr bis 17 Uhr ausgestrahlt wird, treten wöchentlich fünf Teilnehmende an. Je eine oder einer von ihnen gestaltet pro Sendung einen Raum der eigenen Wohnung zu einem vorgegebenen Oberthema um. Die Ergebnisse bewerten die Teilnehmenden gegenseitig und erhalten außerdem von Kretschmer Punkte. 

Sarah Schröder hält die unscheinbare Lampe mit Betonschirm in der Hand.

Sarah Schröder, Verbundleiterin der vier Kindergärten der Pfarrei St. Martinus in Westerholt, hat ihre Kreativität als Kandidatin bei „Guidos Deko Queen“ unter Beweis gestellt.

© Bistum Münster

Für ihr jeweiliges Unterthema erhalten sie einen so genannten Eyecatcher. „Unser Obermotto lautete ‚Material Star – Setze deinen Trend-Rohstoff in Szene!‘. Bei mir ging es um ‚Modern in Beton‘“, erzählt Schröder. Ihr Eyecatcher: eine kleine Pendelleuchte mit Betonschirm. Die war eine echte Herausforderung, denn: „Unser Wohnzimmer sollte neu gemacht werden. Bei einer Höhe von 3,80 Metern kann so eine kleine Leuchte, die in einen Schuhkarton passt, untergehen.“ 

Mit der Übergabe des Eyecatchers durch eine unterstützende Handwerkerin startete die Zeit. „Wir konnten für die Hälfte unseres Budgets von 2500 Euro eine Stunde online shoppen. Das war echt schwierig, wenn man noch nicht genau weiß, was man machen möchte. Die Stunde hat wirklich Nerven gekostet“, gibt Schröder zu, „wir mussten auch an Arbeitsmaterial wie Farbrollen zum Streichen und ähnliches denken, denn eigenes Werkzeug ist nicht gestattet.“ Am Abend ging es daran, den Raum auszuräumen und für die Umgestaltung vorzubereiten. „Drei Dinge nach Wahl konnten wir behalten: unser geliebtes Sofa, der Schallplattenspieler und die Schallplatten“, verrät Schröder. 

Mit Umgestaltung "erstaunlich" zufrieden

Acht Stunden standen am nächsten Tag für die Einkäufe sowie die Arbeiten im Wohnzimmer zur Verfügung. „Wir haben in der Nähe eingekauft, damit wir nicht so viel Zeit mit der Fahrerei vergeuden. Auch das war eine Herausforderung, denn es war eine Woche vor dem ersten Advent, und in den Geschäften gab es fast nur Weihnachtsdekorationen“, sagt Schröder, die von ihrem Ehemann Kai – „meine Kasse“ – begleitet wurde. 

Mit dem umgestalteten Wohnzimmer ist die Verbundleiterin „erstaunlich“ zufrieden: „Es ist anders als unsere anderen Räume, aber es gefällt uns.“ Zwar sei sie nach den zwei Drehtagen total geschafft gewesen sei, trotzdem habe es „richtig Freude gemacht. Das TV-Team war super nett und lustig. Wir hatten viel Spaß, und alles hat so stattgefunden, wie es später zu sehen ist. Das hat mich beruhigt. Wäre es ein Fake, würde es gegen meine Werte gehen.“ Natürlich werde für die Ausstrahlung das Material zusammengeschnitten. 

Watch-Party mit Familie und Freunden

Gespannt ist Schröder, wie ihre Folge im Fernsehen wirke, „und wie wir als Paar rüberkommen. Wir haben es noch nicht gesehen“, berichtet die Mutter zweier erwachsener Söhne. Die Ergebnisse der anderen Teilnehmerinnen hat sie bei einem Treffen in Hamburg begutachtet. Auch die Begegnung mit Guido Maria Kretschmer sei toll gewesen. 

Bei aller Begeisterung gibt es einen Wermutstropfen. „Wenn am Donnerstag meine Folge ausgestrahlt wird, können wir sie aus beruflichen Gründen nicht sehen“, bedauert sie. Allerdings hat sie auch dafür eine kreative Lösung parat: „Wir werden mit Familie und Freunden am Samstag eine Watch-Party mit allen fünf Folgen veranstalten.“ 

In der Woche vom 16. bis 20. Oktober wird täglich eine Folge von 16 Uhr bis 17 Uhr ausgestrahlt. Am Donnerstag, 19. Oktober, ist Sarah Schröder mit ihrer Umgestaltung zum Thema „Material Star“ zu sehen. 

Michaela Kiepe