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Viele glückliche Gesichter

, Stadtdekanat Münster

Mehr als 500 Aktive und Besucherinnen und Besucher haben am 16. September beim „etwas anderen Spiel- und Sportfest“ miteinander um die Wette geeifert, sich gegenseitig angefeuert und sich gemeinsam über große wie kleine Erfolge gefreut.

Während der gesamten inklusiven Friedensspiele des DJK-Sportverbandes Diözesanverband Münster herrschte eine großartige Stimmung auf dem Sportgelände von DJK SC Nienberge, die auch für Außenstehende spürbar wurde. „Ich habe so viele glückliche Gesichter gesehen! Ob Menschen mit Beeinträchtigung oder ohne, sie alle waren mit so viel Freude dabei – das ist schon etwas Besonderes“, stellte eine von drei Helferinnen und Helfern des Deutschen Roten Kreuz (DRK) fest. Das Team war für medizinische Notfälle vor Ort. Hilfe benötigte zum Glück niemand.

Mit Schildern und Bannern ziehen die Sportlerinnen und Sportler in das Stadion ein.

Mit Schildern und Bannern ziehen die Sportlerinnen und Sportler der einzelnen Gruppen in das Stadion ein.

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Mit Spaß und Freude ging es gleich morgens um 10 Uhr mit dem feierlichen Einzug aller Sportlerinnen und Sportler los. Münsters Weihbischof Dr. Stefan Zekorn gab seinen Segen und die Wettkämpfe im Standweitsprung und 50-Meter-Lauf konnten beginnen. Die Athletinnen und Athleten konnten in beiden Disziplinen mehr als 150 Medaillen gewinnen und feierten sich und den gelungenen Wettkampf auf dem Siegerpodest.

Die Vorsitzende des DJK-Sportverbandes, Marion Kemker, nimmt die Siegerehrung vor.

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Weiterhin gab es zahlreiche Spiel- und Mitmachstationen, die von den Sportlern und vielen Gästen mit einer Laufkarte absolviert wurden. Für den erfolgreichen Abschluss des Parcours konnten weitere 150 Medaillen verliehen werden. Die meisten der Stationen wurden durch die Josef-Pieper-Schule Rheine und die Hildegardisschule Münster gestaltet, die seit Jahren wichtiger Kooperationspartner sind.

Dank tatkräftiger Unterstützung eines fast 200-köpfigen Helferteams ist es dem DJK-Sportverband DV Münster und seinen Partnern gelungen, ein vielfältiges inklusives Sportevent auf die Beine zu stellen. Zum ersten Mal war DJK SC Nienberge gastgebender Verein. Allein aus seinen Reihen waren etwa 40 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. 

Unter den Ehrengästen aus den Bereichen Sport, Politik und Kirche waren neben Weihbischof Dr. Stefan Zekorn auch Münsters Bürgermeister Klaus Rosenau, Dr. Gerwin Reinink als Vertreter der Staatskanzlei NRW und Laura Hantke als stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend NRW. Bekannte Gesichter auch unter den Sportlern: Dennis Sonne, MdL NRW und Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit, und Tennis-Goldmedaillengewinner der Special Olympic World Games 2015 in Los Angeles, Thomas Wendt, waren mit am Start.

Ihre Premiere hatten die Friedensspiele 1983 als „Spiel- und Sportfest“. Begründet wurden sie durch Wolfgang Zalfen (Vorstand der DJK-Stiftung) und Doris Langenkamp (Vorsitzende des Vorstands der Lebenshilfe Münster). Ihre auch persönlichen Bezüge zum Sport von und mit Menschen mit Beeinträchtigungen stellten sie zusammen mit Michael Leyendecker (DJK-Präsident), Doris Rüter (Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Münster) und Jörg Verhoeven (Vorsitzender Stadtsportbund Münster) in einer Gesprächsrunde dar.

‚Sein Bestes geben‘ lautet ein DJK-Motto, darin wird jeder bestärkt.

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Ein Novum für die Friedensspiele: Erstmals wurde die Kooperation mit der Gemeinde vor Ort gesucht. Die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser war unter anderem durch den leitenden Pfarrer André Sühling, weitere Seelsorger und durch das „Pfarr-Rad“ vertreten. Neu war auch die Kooperation mit dem DJK Landesverband NRW, der durch Harald Schnellenbach vertreten wurde.

Gefördert durch die Staatskanzlei des Landes NRW, die Sportjugend NRW, die DJK-Stiftung sowie das Bistum Münster wurde das inklusive Sportevent in enger Kooperation mit dem DJK SC Nienberge, der Lebenshilfe Münster und dem DJK DV Aachen durchgeführt. „Nur ein halbes Jahr Vorbereitung für ein solches Groß-Ereignis ist sportlich, aber alle wollten es unbedingt“, erklärte Bettina Suthues, Geschäftsführerin des DJK-Sportverbandes DV Münster. Als Gastgeberin zeigte sich auch Astrid Markmann, Vorsitzende des DJK SC Nienberge zufrieden: „Wir möchten mehr Vereine dazu ermutigen, sich zu öffnen und inklusiv zu arbeiten. Die Friedensspiele sind das beste Beispiel, dass Inklusion funktionieren kann.“

Text: DJK Diözesanverband Münster