Wallfahrt der Ordensleute zum Altenberger Dom

, Bistum Münster

Eine Wallfahrt zum Altenberger Dom in Odenthal im Bergischen Land haben am 6. Juni fast 90 Ordensleute aus dem Bistum Münster unternommen.

Dort führte zunächst leitende Pfarrer Johannes Börsch die Gäste. Dann feierte Pater Ephrem Maniyamprayil aus dem Ordensrat mit der Gruppe im Altenberger Dom die Heilige Messe.

Dort führte zunächst leitende Pfarrer Johannes Börsch die Gäste. Dann feierte Pater Ephrem Maniyamprayil aus dem Ordensrat mit der Gruppe im Altenberger Dom die Heilige Messe.

Zum Mittagessen und Kaffeetrinken waren die Ordensleute in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg zu Gast. Sie erfuhren dort von Geschäftsführer Wolfgang Herweg auch Interessantes über die Geschichte dieses ehemaligen Zisterzienserklosters, das für die katholische Jugendverbandsarbeit in Deutschland und Europa eine besondere Bedeutung hat: In der Zeit des Nationalsozialismus war es Ziel großer Jugendwallfahrten aus ganz Deutschland. Beim in jüngster Zeit umgesetzten Umbau war eine der wichtigsten Vorgaben, die ursprüngliche Klosterarchitektur hervorzuheben.

Einige der Gäste aus dem Bistum Münster kannten die Anlage. So war etwa die Hiltruper Missionsschwester Schwester Berntrud 1948 zum ersten Mal als Jugendliche im Altenberger Dom. Organisiert worden sei die Fahrt damals vom Kaplan ihrer Bottroper Heimatpfarrei. Die Ordensfrau erinnert sich lebendig an diese Zeit der Jugendbewegung, von der besonders nach dem Krieg, aber auch bis heute wichtige Impulse für das kirchliche Leben, Versöhnung und Frieden ausgegangen sind. Gemeinsam mit anderen stimmte Schwester Berntrud schon im Bus das Altenberger Wallfahrtslied „Nun Freunde sind wir frohgemut“ an, das zum Abschluss der Messe begleitet von der großen Orgel des Altenberger Doms noch einmal mit großer Begeisterung gesungen wurde.

Bruder Hubert von den Canisianern in Kevelaer kommentierte, man habe für die Wallfahrt genau an den „richtigen Ort“ ausgewählt. Obwohl die Zisterzienser hier schon lange nicht mehr wirkten, sei das ehemalige Kloster ein geistlicher Ort, an dem sich die Jugend treffe und Kirche lebendig sei.

Von einer Radtour mit Freundinnen in den 50-er Jahren kannte Schwester Herwigis von den Vorsehungsschwestern den Altenberger Dom und Haus Altenberg. Prompt entdeckte sie die Figur der Madonna im Strahlenkranz wieder, die ihr besonders in Erinnerung geblieben war.

Text: Anke Lucht

Bildunterschrift: Zum Vespergebet trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Hauskapelle von Haus Altenberg.

Bild: Bischöfliche Pressestelle / Birgit Klöckner