Wandern für Kinder in Not

, Stadtdekanat Münster

Brasilien, Sri Lanka und Tansania: Diese Länder standen im Mittelpunkt der 36. Adventswanderung der Bischöflichen Friedensschule in Münster am 30. November. Rund 16.000 Euro sammelten die Schülerinnen und Schüler für verschiedene Hilfsprojekte, mit denen die Müllstraße im brasilianischen Arcoverde, der Schulbesuch hilfsbedürftiger Kinder in Iringa (Tansania) sowie ein Rehabilitationszentrum für Opfer sexuellen Missbrauchs in Uswetakeiyawa (Sri Lanka) unterstützt werden. Im Vorfeld der adventlichen Wanderung hatte jeder Schüler Spenden im Familien- und Bekanntenkreis gesammelt.

Die Adventswanderung startete mit einer Andacht in der Aula. Eine filmische Präsentation über die brasilianische Müllstraße vermittelte den Schülern einen Eindruck von der Situation vor Ort und sie erfuhren so, was die Spenden konkret bewirken. „Wir achten darauf, dass die Gelder vor Ort nachhaltig eingesetzt werden, besuchen Projekte und pflegen den intensiven Kontakt“, betonte der stellvertretende Schulleiter, Christoph Feder.

Nach Impulsen zum Thema „Vernetzung von Beziehungen in der Adventszeit“ von Schulpfarrer Thomas Laufmöller und dem Vortrag eines ehemaligen Friedensschülers, der nach dem Abitur ein Jahr in Tansania verbracht hat, brachen die Friedensschüler zur Wanderung auf. 

Die Route führte um den unteren Aasee bis zur Stephanus-Kirche. Gemeinsam feierte die Schulgemeinschaft dort einen voradventlichen Gottesdienst. Der Oberstufenchor, geleitet von Lehrerin Julia Göbel, begleitete die Feier musikalisch. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Pfarrer Laufmöller, Pfarrer Martin Ebmeyer und Religionslehrer Tobias Deusch.
Auf der Wiese vor der Kirche stärkten sich die Schüler anschließend mit Suppe und Brötchen. Besonders war in diesem Jahr die Anregung der Schülervertretung: Alle Schüler waren aufgefordert, eigene Tassen und Behälter für die Suppe mitzubringen, um Plastikmüll zu sparen.