Wilfried Jacobs, Vorsitzender der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft, betonte in seiner Festrede zum Jubiläum des St.-Antonius-Hospitals die Bedeutung der katholischen Trägerschaft: „Unsere Trägergesellschaft und unser Klinikum tragen die Konfession im Namen. Und wer die Fahne trägt, muss sie auch richtig beschriften. Daher wir setzen ein Ausrufezeichen dahinter, wann immer wir können: Wir sind ein katholisches Krankenhaus, wir sind ein katholischer Träger. Die Menschen, die sich uns anvertrauen, sollen dies auch spüren! Sie sollen in jedem Moment erfahren, dass Sie bei uns im Mittelpunkt stehen.“
Die Geschichte des St. Antonius-Hospitals beginnt mit der Arbeit der ersten Clemensschwestern in Kleve am 6. September 1843. In vier Stuben des Minoritenklosters betreuten sie anfangs die Kranken. Das Kloster wurde zügig ausgebaut, 1845 konnten bereits 18 Kranke aufgenommen werden. Der Ruf des St.-Antonius-Hospitals war gut, die Bevölkerung wuchs. Das Krankenhaus wuchs auch – auf eine Größe von etwa 300 Betten. Bis zu 70 Ordensfrauen der „Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria“ – so der richtige und vollständige Name der Clemensschwestern – waren bis zum 2. Weltkrieg hier tätig.
Die Bombardierung Kleves am 7. Oktober 1944 machte das alte St.-Antonius-Hospital weitgehend dem Erdboden gleich. 1952 wurde nach einigen Diskussionen (Wiederaufbau oder Neubau) der Grundstein für das neue Krankenhaus gelegt. Der Neubau an der Albersallee wurde am 26. April 1956 bezogen.
Heute bildet das St.-Antonius-Hospital gemeinsam mit dem Wilhelm-Anton-Hospital in Goch, dem Marienhospital in Kevelaer und dem St. Nikolaus-Hospital in Kalkar das Katholische Karl-Leisner-Klinikum.
Christian Weßels (KKLE)