Unter der Überschrift „Im Sakrament der Ehe Familie leben“ zelebrierte Weihbischof Wilfried als stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz.
In seiner Predigt sprach Theising über die Verbindung zwischen Ehe und dem Sakrament der Eucharistie und animierte die Paare zu Glaubensgesprächen. Am Ende der Feier baten die Gläubigen in einer Paar- und Familiensegnung um den Segen Gottes für das gemeinsame Leben.
In jedem Paar, in jeder Einzelperson sei eine Grundbitte tief verwurzelt, „ich möchte ein liebender Mensch sein“, sagte der Weihbischof. „Wie das geht, zeigt uns Christus. Wenn ich ein liebender Mensch sein möchte, gibt es nichts Besseres, als sich selbst erstmal von Jesus lieben zu lassen“, betonte er. Grund für die Segnung und die Eucharistie sei, dass Paare aus der Eucharistie heraus leben können. „Die Eucharistie ist das Sakrament der sich verschenkenden Liebe Gottes“, machte Theising deutlich, „Jesus Christus liebt uns mit seinem ganzen Leben.“ In dieser Vollkommenheit wie Gott könnten Menschen nicht lieben, „aber wir können uns ihr nähern“, sagte der Vechtaer Weihbischof. Abschließend fragte er die Gottesdienstbesucher, was die Liebe Christi ihnen bedeute, und bat sie, mit dem Partner, dem Nachbarn oder der Familie darüber ins Gespräch zu kommen. Sofort erfüllte ein reges Murmeln den Gottesdienstraum an der Hammer Straße, das über mehrere Minuten nicht abklang. Viele jüngere und ältere Paare steckten lächelnd und tuschelnd ihre Köpfe zusammen.
Der Einladung zur Paar- und Familiensegnung folgten viele Besucher. „Wir haben heute unseren 39. Hochzeitstag“, erzählte ein Ehepaar strahlend, der Segen sei ihr Geschenk zum Hochzeitstag. Organisiert hatte den Gottesdienst die Schönstatt-Familienbewegung. Als Konzeleberanten standen Pater Dr. Otto Amberger ISch aus Stuttgart und Pater Elmar Busse ISch, Ehe- und Familienseelsorger aus Dernbach, am Altar. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten Bernhard und Monika Arndt aus Münster, Karin und Kuno Leibold, Steinenkirch, und Andreas Matt aus Schemmerhofen.