„Wir verurteilen den Angriffskrieg auf die Ukraine auf das Schärfste. Und wir fordern Russland auf, sich aus der gesamten Ukraine zurückzuziehen!“ Zekorns Forderungen an Machthaber Wladimir Putin klangen unmissverständlich: „Russland trägt die Verantwortung dafür, dass Mütter zu Witwen und Kinder zu Waisen werden.“ Im Kampf für Frieden und Freiheit werde die Kirche weiter an der Seite der Ukraine stehen, so der Weihbischof: „Unsere Solidarität gilt den Menschen, die im Krieg für die Freiheit kämpfen und unsere Solidarität gilt den Menschen, die zu uns kommen, weil sie auf der Flucht sind.“
Zekorn bedankte sich bei allen, die den Menschen in der Ukraine helfen. Gleichzeitig warnte er davor, kriegsmüde zu werden: „Der Friede ist das höchste Gut! In dieser Überzeugung, die zugleich ein Auftrag ist, wissen wir uns mit allen Menschen guten Willens verbunden.“
Neben Weihbischof Zekorn sprachen am Historischen Rathaus in Münster auch Bürgermeisterin Maria Winkel, die CDU-Landtagsabgeordnete Simone Wendland und Sara Nanni, die für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sitzt. Als Vertreter der münsterischen Pfarreien nahm Stadtdechant Ulrich Messing teil.
Veranstalter der Kundgebung, der ein Demonstrationszug vom Aasee vorausgegangen war, waren neben der Fachstelle Weltkirche im Bistum Münster die ukrainisch-griechisch-katholische Gemeinde, der Verein UAre e.V aus Greven und der Verein Ukrainische Sprache und Kultur in Münster e.V.
Andriy Vytivskyi, Pfarrer der ukrainisch-katholischen Gemeinde in Münster, sprach am Ende ein Gebet.
Gudrun Niewöhner