© Weltgebetstag

Weltgebetstag der Frauen (2. März)

, Stadtdekanat Münster

Vielen ist das Land Surinam unbekannt, weltpolitisch spielt es keine nennenswerte Rolle. Und doch gehört es zu den vielfältigsten Ländern überhaupt. In diesem Jahr steht das kleinste Land Südamerikas im Mittelpunkt des Weltgebetstages der Frauen am Freitag, 2. März. Weltweit laden Frauen an diesem Tag zu ökumenischen Gottesdienstfeiern ein. Auch in Münster finden in rund 20 Kirchen am Nachmittag Gottesdienste statt, bei denen Frauen unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ mit Liedern, Gebeten und Aktionen für ein wirtschaftlich selbstständiges Leben von Mädchen und Frauen eintreten.

Frauen waschen ihr schmutziges Geschirr im Fluss.

Frauen waschen ihr schmutziges Geschirr im Fluss.

© Weltgebetstag

Bereits im Januar hatten sich mehr als 90 Frauen aus allen münsterschen Pfarreien und Gemeinden auf den Weltgebetstag eingestimmt. Vorbereitet von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) Stadtfrauen Münster und der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen informierten sie sich an zwei „Werkstatttagen“ über das Schwerpunktland Surinam und die dortige Situation der Frauen.  

Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland, im Norden Südamerikas, vereinen sich in Surinam mehrere Weltreligionen. In der Hauptstadt Paramaribo steht die Synagoge neben einer Moschee. Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens beten hier friedlich Tür an Tür. Christliche Kirchen und ein Hindutempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt. Doch das traditionelle Zusammenleben ist zunehmend gefährdet. Wirtschaftlich ist das Land abhängig vom Export der Rohstoffe Gold und Öl. Der massive Rohstoffabbau zerstört die einzigartige Natur und lässt die Bevölkerung auf eine ökologische und menschliche Katastrophe zusteuern. Die wirtschaftliche Notlage betrifft vor allem die Frauen Surinams. Mit den Kollekten- und Spendenaufkommen werden darum Projekte unterstützt, die ein wirtschaftlich selbstständiges und gewaltfreies Leben fördern.

In Münster finden am Freitag, 2. März, in folgenden Kirchen ökumenische Gottesdienste statt:
Adventskirche, Coerdestraße: 15.30 Uhr
Christus-Kirche Wolbeck, Dirk-von-Merfeldt-Straße: 17 Uhr
Christuskirche Hiltrup, Hülsebrockstraße: 17 Uhr
Gnadenkirche Albersloh, Friedensstraße: 14.30 Uhr
Herz-Jesu-Kirche, Wolbecker Straße: 16 Uhr
Kirche St. Maria Himmelfahrt, Dyckburgstraße: 16 Uhr
Lydia-Gemeindezentrum, Plettendorfstraße: 15 Uhr
Matthias-Claudius-Haus, Osthofstraße: 15.30 Uhr
Nicolaikirche, Paul-Gerhardt-Straße: 15.30 Uhr
St. Anna-Kirche, Dingbängerweg: 17 Uhr
St. Gottfried-Kirche, Duesbergweg: 16.30 Uhr
St. Ida-Kirche, Vörnste Esch: 16.30 Uhr
St. Joseph-Kirche, Hammerstraße: 15 Uhr
St. Konrad-Kirche, An der Konradkirche: 15.30 Uhr
St. Maria und St. Josef, Kristiansandstraße: ab 15 Uhr
St. Michael-Kirche, Enschedeweg: 15.30 Uhr
St. Norbert-Kirche, Schneidemühler Straße: 15.30 Uhr
St. Stephanus-Kirche, Stephanuskirchplatz: 17 Uhr
St. Thomas-Morus-Kirche, Thomas-Morus-Weg: 16 Uhr

Ann-Christin Ladermann