"Woche der Armut": Pfarrer Peter Kossen ist Schirmherr

, Kreisdekanat Borken

Wer arm ist, befindet sich meist am Rand der Gesellschaft. Scham und Schuld kennzeichnen die Lebensrealität vieler Betroffener. Die erste „Woche der Armut“ in Bocholt hat 2018 „Mut zum Hinsehen“ gemacht. Vom 2. bis zum 8. März findet die zweite „Woche der Armut“ statt. Schirmherr ist Pfarrer Peter Kossen aus Lengerich, der seit vielen Jahren die moderne Sklaverei vor allem in der Fleischindustrie anprangert.

Pfarrer Peter Kossen

Pfarrer Peter Kossen ist Schirmherr der Bocholter „Woche der Armut“ vom 2. bis 8. März.

© Bistum Münster

Er will in seinen Beiträgen der Frage nachgehen „Wie können innovative und erfolgreiche Entwürfe zur Beschäftigung aussehen, die Armut verhindern und die Gesundheit schützen?“ Zu den Kooperationspartnern dieser Woche gehören unter anderem der Caritasverband für das Dekanat Bocholt, die Familienbildungsstätte Bocholt, die Pfarrei Liebfrauen sowie der Sozialdienst katholischer Männer (SKM).

Eröffnet wird die Woche am Montag, 2. März, von Peter Kossen. Anschließend werden bei einer Podiumsveranstaltung um 19 Uhr im Medienzentrum Bocholt alternative Entwürfe zur Erwerbsarbeit diskutiert.

„Arm trotz Arbeit“ ist das Thema eines Vortrages von Pfarrer Kossen am Mittwoch, 4. März, um 19 Uhr in der Familienbildungsstätte Bocholt. „Den Preis für verramschte Lebensmittel zahlen Landwirte mit ihrer Existenz, rumänische und bulgarische Arbeitsmigranten mit ihrer Gesundheit und die Natur mit der Artenvielfalt und dem ökologischen Gleichgewicht“, sagt der Lengericher Pfarrer.

Am Ende der „Woche der Armut“ findet am 7. März (Samstag) eine Schweigeaktion auf dem Bocholter Marktplatz statt. Treffen dazu ist um 11 Uhr vor dem historischen Rathaus.

Gudrun Niewöhner