Kirchenentwicklung als Kulturwandel

Unsere Seelsorge Ausgabe Januar 2018

Das Bistum Münster hat sich im Diözesanpastoralplan auf einen Kulturwandel von der Volkskirche hin zu einer Kirche des Volkes verpflichtet. Die Hälfte aller Pfarreien hat in der Folge Lokale Pastoralpläne, ein Instrument für den Kulturwandel, entwickelt. Was bewegen diese mitunter sehr aufwändigen Diskussions- und Prioritätenprozesse in den Pfarreien? Ist ein Kulturwandel spürbar? Ohne Frage tut sich die Kirche mit dem eigenen „Kulturwandel“ schwer. Die letzten 200 Jahre habe sich die Kirche, so Generalvikar Dr. Norbert Köster im Interview in dieser Ausgabe, gegenüber der Welt stark abgegrenzt. Dadurch wurden viele gesellschaftliche Errungenschaften wie Mitwirkung, Transparenz, Pluralität und Integration nicht oder nur unzureichend nachvollzogen. Glaubwürdigkeits- und Bedeutungsverlust sind heute die schmerzhaften Folgen dieser Abgrenzung, obwohl viele Menschen Orientierung suchen und sich mehr Klarheit von der Kirche wünschen. Diese Ausgabe von Unsere Seelsorge zieht Zwischenbilanz, fragt nach den Entwicklungsperspektiven und liefert eindrückliche Beispiele für gelungene Wandlungsprozesse.

Downloads:

Wie tiefgreifend ist der sich vollziehende Veränderungsprozess?
Eine Einschätzung aus Leitungsperspektive

Pfarrer Meinolf Winzeler, Generalvikar Dr. Norbert Köster

Von "Gar nicht mal so einfach!" bis "Total hilfreich!"
Wer Kirche in den Händen der Leute und Vielfalt will, braucht Leitplanken

Tobias Plien, Pfarrer Meinolf Winzeler

Mittendrin!
Von der Sehnsucht nach dem Vertrauten und der Sehnsucht nach dem Neuen

Andreas Fritsch