Die Texte waren in leichter Sprache übersetzt und wurden über eine Gebärdendolmetscherin den Gehörlosen vermittelt. Das Evangelium von der Heilung Kranker durch Jesus und der wundersamen Brotvermehrung stellten behinderte Menschen auf der Bühne in eindrucksvollen Szenen dar.
Aus den vielen Gaben, die zum Altar gebracht wurden, wählte sich Hauke unter anderem die Bibel aus. Immer wieder sei darin von Frieden die Rede. Der Gruß „Friede sei mit Euch“ sei Wunsch und Aufforderung. Das Kreuz stehe dafür, Menschen zum Nachdenken anzuregen: „Dort zeigt sich Liebe, wo Menschen was aushalten“, erklärte Hauke. Verbandszeug schließlich symbolisiere die Aussage von Papst Franziskus, dass die Kirche auch Beulen und Schramme habe. Menschen machten böse Dinge, aber es gebe immer die Möglichkeit, Sünden zu heilen.
Vorbereitet und mitgestaltet hatten den Gottesdienst Menschen mit Behinderungen aus Wohnheimen und Werkstätten der Caritas. Immer wieder gab es Applaus für die szenischen Darstellungen und die schwungvollen Lieder. Für letztere war eigens ein Chor aus Haus Hall und der Pfarrgemeinde St. Pankratius in Gescher sowie dem inklusiven Chor von Stift Tilbeck gebildet worden. Die Gottesdienstteilnehmer folgten gerne der Aufforderung zum Mitsingen und -bewegen.
Harald Westbeld