„Vor Beginn des Kurses war ich nicht sicher, ob das interessant sein würde“, erinnert sich ein Teilnehmer, „aber schon nach dem ersten Abend war ich davon überzeugt, dass ich keinen Veranstaltungstag verpassen möchte.“ Für Gesprächsstoff sorgte unter anderem die heterogene Zusammensetzung der Gruppe. Die Männer wurden in unterschiedlichen Herkunftsländern geboren: Afghanistan, Deutschland, Iran, Marokko, Pakistan, Russland, Syrien und der Türkei. Insgesamt vertraten die Männer fünf unterschiedliche religiöse beziehungsweise weltanschauliche Überzeugungen. Der Lebensstand, die Kinderzahl, die Hobbys und Charismen waren ebenso unterschiedlich wie das Alter und die beruflichen Qualifikationen.
„Wir haben nicht nur mit- und voneinander gelernt, wir sind auch Freunde geworden“, sind sich die Kulturmittler einig. Und wer ihren Umgang miteinander während des Festes beobachtete, hatte daran keinen Zweifel. Barbara Lipperheide ist hauptberufliche pädagogische Mitarbeiterin im Haus der Familie und unter anderem verantwortlich für das Männerforum. Sie weiß, dass Kulturmittlerinnen und Kulturmittler einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders in Münster leisten. „Im Zusammenhang von Familie, Nachbarschaft, Ehrenamt und hauptberuflicher Tätigkeit werden Kulturmittler und Kulturmittlerinnen immer wieder angefragt mit ihren speziellen Haltungen und Kenntnissen“, sagt sie.
Ahmed Zehahla und Dario Hülsmann, Referenten des „Transkulturellen und interreligiösen Männerforums“, freuen sich gemeinsam mit den neuen Kulturmittlern über die Zertifikate. Und bereits jetzt steht fest: Sie werden das kommende Männerforum wieder gemeinsam leiten. Interessenten können sich ab sofort bei Barbara Lipperheide unter Telefon 0251 41866-34 oder per Mail an lipperheide@bistum-muenster.de melden.
Text: Haus der Familie Münster