Jede Klasse hat sich zur Vorbereitung auf den Katholikentag mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt und ein „Demonstrationsobjekt“, wie die Schule es nennt, erstellt. Eine große Friedenstaube mit vielen kleinen darin, ein Wegweiser, der zum Frieden führt, oder Transparente mit Aufschriften wie „Schritt für Schritt für Kinderrechte“ und „Gewalt kann man nicht mit Gewalt besiegen“. Ihre Ergebnisse führen die Schüler beim Friedensmarsch mit sich. Dass auch die Jüngsten schon etwas mit dem Thema anfangen können, wird deutlich, als ein Fünftklässler einem vorbeigehenden Passanten ein Papierschiff in die Hand drückt und erklärt: „Für Sie! Das ist ein Friedensboot!“
Seinen Abschluss findet der Marsch im St.-Paulus-Dom, während auf dem Platz davor sowie in der gesamten Innenstadt die Vorbereitungen für den Katholikentag auf Hochtouren laufen. Schulseelsorger Pfarrer Thomas Laufmöller lädt die Schüler ein, miteinander ins Gespräch zu kommen: „Nur so kann Frieden entstehen – im Großen, wie im Kleinen.“ Niemand, weder Politiker noch Gläubige, dürften jemals aufgeben, sich für den Frieden einzusetzen. Ein weiteres Zeichen für den Frieden setzen vier Schülerinnen und Schüler: Sie beten das Katholikentagsgebet von Bischof Dr. Felix Genn und geben damit den Startschuss für das kirchliche Großereignis.
Ann-Christin Ladermann