Bischof Genn sagte, die Gestalt der Sakramente werde im Eheleben deutlich und sei ein Zeichen der Gegenwart Gottes. Die Ehe zeige, dass Liebe selbst in Zeiten von Krieg und Unruhe möglich sei und mache deutlich, dass der Mensch für Gott einen unendlichen Wert habe.
„Sicherlich haben Sie bei Ihrem Jubiläum auch schon an den Ursprung ihrer Ehe zurückgedacht“, sagte Genn. Wichtig sei es im Blick zu behalten, was bleibend sei, „was für Sie als Paar tragend ist“. Der Tag der Ehejubiläen diene auch der Ermutigung, den gemeinsamen Lebensweg weiter mit dem Partner zu gehen.
Zum Abschluss der Messe, die vom Kirchenchor St. Laurentius Warendorf unter der Leitung von Regionalkantor Bernhard Ratermann musikalisch begleitet wurde, gab es die Gelegenheit für die Paare, sich individuell von Bischof Genn, dem emeritierten Weihbischof Dieter Geerlings, dem Domkapitular Josef Leenders, Domvikar Dr. Thomas Holznienkemper oder Domvikar Holger Ungruhe segnen zu lassen.
Nach dem Pontifikalamt und einem Mittagsimbiss konnten die Teilnehmer aus einem vielfältigen Programm auswählen. Neben einer Domführung gab es Kabarett, einen Vortrag zum Thema Frauen und Männer sowie musikalische Unterhaltung.
220 Paare hatten sich für den „Tag der Ehejubiläen“ angemeldet. Viele von ihnen dürfen Goldene Hochzeit (50 Jahre, 105 Paare) oder Rubinhochzeit (40 Jahre, 42 Paare) feiern. Andere Paare konnten außerdem ihre Porzellanhochzeit (20 Jahre, ein Paar), Silberhochzeit (25 Jahre, 46 Paare), Perlenhochzeit (30 Jahre, 8 Paare) oder sogar Diamantene Hochzeit (60 Jahre, neun Paare) und Eiserne Hochzeit (65 Jahre, vier Paare) begehen.
Der nächste „Tag der Ehejubiläen“ ist für den 7. September 2019 geplant.
Kerstin Bücker