24 Stunden für das Geheimnis der Barmherzigkeit

Auch in diesem Jahr greift das Domkapitel des St.-Paulus-Doms in Münster die Einladung von Papst Franziskus zu der Gebetszeit ‚24 Stunden für den Herrn‘ auf. Der Dom wird dafür von Freitag, 4. März, auf Samstag, 5. März, auch in der Nacht geöffnet sein.

Beginnen wird die Gebetszeit mit der Vesper am Freitag um 17.15 Uhr im Westchor. Um 19.30 Uhr feiert Bischof Dr. Felix Genn am Hauptaltar die Vigil (Nachtwache). Diese Feier zum Anfang der Nacht beginnt mit dem Entzünden der Kerzen und einer Lichtdanksagung.

Sie umfasst Gesänge der Psalmen, danach Lesungen aus der Heiligen Schrift und den Kirchenvätern. Nach einer kurzen Ansprache des Bischofs wird das allerheiligste Altarsakrament in die Monstranz eingesetzt und in den Westchor übertragen.
Anschließend beginnen die Anbetungsstunden im Westchor. Bis zur Vesper am Samstag um 17.15 Uhr sind alle Gläubigen dazu eingeladen.

Orden, geistliche Gemeinschaften und Gruppen bereiten einzelne Gebetszeiten vor. Mit dabei sind die Gemeinschaft Emmanuel, das Priesterseminar Borromaeum, die Dienerinnen und Diener des Evangeliums, Totus tuus, die Paulusgemeinschaft, die Arnsteiner Patres, die Kleinen Schwestern vom Lamm, die Mauritzer Franziskanerinnen, die Clemensschwestern, die Vorsehungsschwestern, die Schönstattgemeinschaft, die Domklarissen, die Hiltruper Missionare, Opus Dei und die Katharinenschwestern. Außerdem lädt der Konvent Katthagen der Mauritzer Franziskanerinnen im Rahmen der Gebetsstunden zur Laudes um 6.30 Uhr im Westchor ein.

Zu beachten ist, dass der Dom von 21 Uhr bis 6.30 Uhr nur durch den Eingang Horsteberg erreichbar ist.
Um 7 Uhr, um 8 Uhr und um 12.15 Uhr finden die regulären heiligen Messen am Hauptaltar statt. In der Mittagsmesse singt die Capella Ludgeriana unter der Leitung von Domkapellmeister Alexander Lauer.

Mit der Vesper am Samstag um 17.15 Uhr im Westchor endet die 24-stündige Gebetszeit. Gemeinsam mit allen, die die Gebetszeiten gestalten, laden Bischof Genn und Dompropst Kurt Schulte alle Gläubigen zur Teilnahme und zum Mitbeten ein.

Papst Franziskus zufolge kann eine solche Gebetszeit übrigens in besonderer Verbindung mit dem von ihm ausgerufenen ,Jahr der Barmherzigkeit‘ gesehen werden. "Es gibt Augenblicke, in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise den Blick auf die Barmherzigkeit zu richten und dabei selbst zum wirkungsvollen Zeichen des Handelns des Vaters zu werden", schreibt Franziskus anlässlich der Verkündigung des ,Jahrs der Barmherzigkeit‘.

Das Geheimnis der Barmherzigkeit gelte es stets neu zu betrachten, es sei "Quelle der Freude, der Gelassenheit und des Friedens", betont der Papst weiter. Gelegenheit zu eben dieser Betrachtung bietet die Gebetszeit ,24 Stunden für den Herrn‘.

 

Text: Bischöfliche Pressestelle / 22.02.16
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