„Verstehen Sie diese Unterrichtserlaubnis als Vertrauenserklärung und als Ermutigung für Ihre pädagogische Arbeit“, sagte Barbara Bader, Leiterin der Abteilung Religionspädagogik im Bischöflichen Generalvikariat Münster bei der Übergabe der Zertifikate. „Wir vertrauen darauf, dass Sie ein Zeugnis christlichen Lebens abgeben, das positiv ausstrahlt, und Ihre persönlichen Glaubenserfahrungen, aber auch Ihre Zweifel, ins Unterrichtsgeschehen einbringen. Leben Sie das, was Ihnen von der Botschaft des Evangeliums bedeutsam ist“, appellierte sie und gratulierte den Anwesenden gleichzeitig zum bestandenen Master-Examen.
30 angehende Religionslehrkräfte erhalten vorläufige Unterrichtserlaubnis
, Bistum Münster
In einer akademischen Feierstunde haben 30 angehende Religionslehrerinnen und Religionslehrer in Münster ihre vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis (VKU) erhalten und sind im Namen von Diözesanadministrator Antonius Hamers in den Dienst ausgesandt worden.

Barbara Bader, Leiterin der Abteilung Religionspädagogik im Bischöflichen Generalvikariat, übergab die Urkunden.
© Bistum Münster/Thomas MollenMit „Wehmut, viel Stolz und ein bisschen Freude“ verabschiedete sich Jutta Feldmann vom Mentorat für Studierende der Religionslehre von den Absolventinnen und Absolventen. Das Mentorat hatte die Studierenden in den vergangenen Jahren betreut und auf die Erlangung der VKU vorbereitet. „Ich freue mich, dass ihr das Vertrauen habt, heute Reli-Lehrer:innen zu sein. Ihr gebt jungen Menschen damit einen Raum, über Religion und Glauben zu sprechen“, sagte Feldmann.
Zum Master-Abschluss und zur VKU gratulierte auch Prof. Dr. Oliver Dyma, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. „Wir entlassen Sie in eine Welt, die Sie als Religionslehrkräfte vor besondere Herausforderungen stellen wird. Das schulische Umfeld, in das Sie kommen, ist in den vergangenen Jahren kulturell und religiös immer pluraler geworden“, erläuterte er. Jedoch spielten religiöse Motive in vielen gesellschaftlichen Entwicklungen weiterhin eine große Rolle. Er forderte die angehenden Lehrkräfte auf, nicht bloß Katechismuswissen weiterzugeben, sondern einen christlichen Blick auf die Welt und ihre Zusammenhänge zu ermöglichen. „Christsein und Theologie sind von Anfang an politisch – bringen Sie sich ein“, appellierte er zum Schluss.
An die akademische Feier in der Aula der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde schloss sich ein Segnungsgottesdienst in der Überwasserkirche an.
Die angehenden Religionslehrkräfte stammen aus Aachen, Altenberge, Borken, Cloppenburg, Coesfeld, Dülmen, Emsdetten, Ennigerloh, Haltern am See, Hamm, Horstmar, Gronau, Lingen, Lünen, Münster, Nottuln, Recklinghausen, Rheine, Saerbeck, Sassenberg, Salzbergen, Selm, Senden, Viersen, Wallenhorst, Westoverdingen, Wickede und Xanten.
Thomas Mollen
