Mariya Sharko kam stellvertretend für ein Hilfsprojekt in der Ukraine. Der russische Angriffskrieg habe verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung und lasse immer mehr Menschen nach Westeuropa flüchten, berichtete sie bei der Spendenübergabe auf dem Pausenhof. Die Stadt Zaporizhzhia sei ein Knotenpunkt auf der Flucht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas würden vor Ort täglich mehrere hundert Menschen mit dem Nötigsten versorgen und außerdem auch psychologische Unterstützung anbieten. Ältere Menschen, Frauen oder Familien mit Kindern, Kranke und Alleinstehende werden in Zaporizhzhia betreut. Eine wichtige Hilfe für die Menschen seien zudem die Hilfspakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, berichtete Mariya Sharko.
Da die Zahl der Geflüchteten sehr hoch sei und täglich steige, komme der Caritasverband Zaporizhzhia an seine finanzielle Grenzen und benötige finanzielle Unterstützung. Da seien die 5000 Euro der AJG-Schülerinnen und -Schüler eine große Hilfe, zeigte sich Mariya Sharko dankbar.
Schulleiter Meinolf Dörhoff und seine Stellvertreterin Ruth Janning lobten das großartige Engagement der Kinder und Jugendlichen: „Ihr wolltet nach der Corona-Pandemie endlich wieder Gemeinschaft erleben und gleichzeitig seht Ihr das Leid anderer und wollt helfen.“ Emsig hatten die AJGler im Vorfeld der Schulkirmes unter anderem Sponsoren gesucht, so dass unterm Strich 6500 Euro übrigblieben. Caterer Frank Feldmann, der die Schulmensa betreibt, legte für beide Spendenzwecke noch einmal je 150 Euro drauf.
Die beiden Projekte haben Schüler, Lehrer und Eltern gemeinsam ausgesucht, wie SV-Lehrerin Melanie Hüwe und zwei Schülerinnen erklärten. Wichtig war allen, dass durch die Spenden die Arbeit mit und für Geflüchtete unterstützt werde.
Gudrun Niewöhner