Der Weihbischof erinnerte an den Erzengel Michael, der im Kampf gegen den Drachen das Böse besiegt habe. „Michael war ein Kämpfertyp, er hat in einer Vision einen Kampf um Gottes Herrschaft geführt und alles Dunkel, alles Böse vertrieben.“ Darum werde er auch als Träger der Flamme Gottes bezeichnet. „Ein starkes Bild“, betonte Hegge und ermutigte dazu, besonders Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Bildern und Visionen dazu zu verhelfen, eine Gottesbeziehung aufzubauen.
„Seit 70 Jahren lassen sich junge Menschen in dieser Kapelle, in dieser Burg von Christus berühren“, erklärte der Weihbischof, der selbst häufig in der Bistumseinrichtung zu Gast ist und in den Begegnungen mit Firmlingen und Schülerinnen und Schülern immer wieder „kleine Wunder“ erlebt, wie er selbst sagt. „Jugendliche sollen hier einen Raum bekommen, wo sie sich selbst kennenlernen können, wo sie suchen, aber auch ablehnen dürfen“, verdeutlichte er. Eine große Bedeutung hätten dabei all jene, die auf der Jugendburg arbeiten. „Durch Ihr Wort und Ihr Zeugnis lassen Sie die Burg zu einem Raum innerer Strahlkraft werden“, wandte er sich an die Mitarbeitenden, die ebenfalls am Gottesdienst teilnahmen.
Weihbischof Hegge wünschte den Verantwortlichen der Jugendburg samt Michaelskapelle, dass sie auch in den kommenden 70 Jahren einen Ort schaffen, an dem sich Jugendliche geborgen und behütet fühlen. „Michael als Erzengel ist dafür ein toller Patron, denn Engel bringen uns Gott nahe.“
Ann-Christin Ladermann