2018 beim Katholikentag in Münster haben Judith und Andreas Behrend mit ihren damals noch drei Kindern Theresa (heute 11), Marlena (9) und Klemens (7) teilgenommen. „Da hatten wir einen Heimvorteil“, erinnert sich Judith Behrend lachend. Inzwischen ist auch Benjamin (2) mit dabei. „Ich finde die Stimmung bei den Katholikentagen schön, es ist ein Fest des Glaubens und das wollen wir gerne auch unseren Kindern vermitteln“, erklärt die vierfache Mutter.
Eine Kinderbetreuung wie 2018 in Münster gibt es nicht: „Wir orientieren uns deshalb an den Angeboten für Kinder und Familien“, sagt Judith Behrend, die besonders den Bereich „Junge Lebenswelten“ positiv hervorhebt. Mit ihrer ältesten Tochter Theresa besuchte sie dort am Freitag ein Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Josef Salomonovic, überschrieben mit „Das Schlimmste ist das Vergessen“. Die drei anderen Kinder erkundeten derweil mit Vater Andreas die Stadt bei einer interaktiven Stadtrallye. Auch ein Planspiel zur Klimagerechtigkeit stand schon auf dem Programm der Familie, ebenso für die drei ältesten „Singen, beten, basteln und spielen“ bei einem „religiösen Kindernachmittag“.
Der Katholikentag ist familienfreundlich, sind sich die Eltern einig. „Man muss sich die Angebote nur gezielt heraussuchen und sich gegebenenfalls auch mal aufteilen“, sagt Judith Behrend. Besonders der Abendsegen auf dem Domplatz ist eine Veranstaltung, die alle aus der Familie Behrend anspricht, auch Marlena: „Die Stimmung ist toll, alle haben im Dunkeln Kerzen in den Händen und es gibt Musik. Das ist richtig schön.“
Ann-Christin Ladermann