Abteilungsleiterin Regina Jacobs geht in den Ruhestand

, Bistum Münster

In den 13 Jahren, in denen Regina Jacobs in der Hauptabteilung Schule und Erziehung des Bischöflichen Generalvikariats zunächst als schulfachliche Referentin und ab 2012 als Leiterin der Abteilung katholische Schulen tätig war, ist es ihr nie langweilig geworden. „Die Arbeit ist facettenreich, es gibt viele verschiedene Aufgabenbereiche, und wir müssen immer flexibel reagieren“, sagt die 62-Jährige, die sich Ende des Monats in den Ruhestand verabschiedet. Sie sei dankbar für die Chance, sich weiterentwickeln zu können und für die Wertschätzung, die sie erfahren habe.

Porträt von Regina Jacobs.

Regina Jacobs, Abteilungsleiterin Schulentwicklung und Schulpastoral, geht Ende des Monats in den Ruhestand.

© Bistum Münster

Bevor sich Jacobs für den Dienst beim Bistum entschied, unterrichtete sie nach ihrem Studium für das Lehramt an Gymnasien mit den Fächern Theologie und Anglistik an verschiedenen Gesamtschulen im Münsterland und im Ruhrgebiet. „Ich habe viele Einblicke in unterschiedliche Konzepte erhalten. In der Schulabteilung konnte ich meine pädagogischen und fachlichen Erfahrungen mit der Arbeit in der Verwaltung verbinden“, berichtet Jacobs. Ein Schwerpunkt sei die Verwaltungstätigkeit als Dienstleistung für die 33 katholischen Schulen gewesen. „Wir haben sie beraten und gemeinsam mit ihnen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, um ihre tägliche Arbeit zu erleichtern“. Katholische Schulen seien zwar an gesetzliche Regelungen  gebunden, aber sie verfügten über eigene Gestaltungsmöglichkeiten. „Zur Realisierung braucht es oft einen langen Atem. Aber wir haben unseren Spielraum in der Verwaltung in diesem Sinn genutzt“, erklärt Jacobs. 

Ein weiterer Schwerpunkt bildete die profilorientierte Personalentwicklung als Bestandteil der Schulentwicklung. „Für uns ist es bedeutsam, einen ganzheitlichen Blick auf die Bewerberinnen und Bewerber zu werfen, der auch jedem Einzelnen in seiner Individualität gerecht wird. Neben der guten fachlichen Qualifikation schauen wir auch danach, wie sie sich darauf einlassen können, den Geist einer katholischen Schule mitzutragen. Für die Lehrkräfte haben wir daher Fortbildungsangebote geschaffen, um ihnen religiöse und spirituelle Erfahrungen zu ermöglichen. Uns war es ein großes Anliegen, die Schulen bei ihrem Auftrag, die Frage nach Gott wachzuhalten, zu unterstützen. Und das in einer Gesellschaft, in der Glaube und Kirche keine Selbstverständlichkeit mehr darstellen“, bringt sie es auf den Punkt. 

Die Arbeit im Team habe ihr viel Freude bereitet. „Mir ist es wichtig, ein gemeinsames Verständnis der Arbeit zu entwickeln, Aufgaben vertrauensvoll zu delegieren und zu schauen, wo besondere Fähigkeiten der Mitarbeitenden liegen“, erläutert Jacobs. In den letzten Jahren habe es strukturelle Veränderungen gegeben, die Veränderungen in den Aufgaben mitgebracht hätten.

Einige Ideen, wie sie ihren dritten Lebensabschnitt gemeinsam mit ihrem Mann gestalten möchte, hat Jacobs. „Ich hoffe, dass wir wieder mehr reisen können. Die Corona-Pandemie bremst uns zurzeit aus. Ich freue mich, dass ich nun mehr Zeit habe, Sport zu treiben und langjährige Freunde zu treffen“, berichtet Jacobs, die in Lüdinghausen wohnt und sich ebenso vorstellen kann, sich sozial zu engagieren. „Ich möchte das zurückzugeben, was ich erhalten habe.“

Michaela Kiepe