Akademie Franz Hitze Haus freut sich auf Präsenzveranstaltungen

, Stadtdekanat Münster

Die Freude, dass Begegnungen in der Akademie Franz Hitze Haus in Münster wieder möglich sind, ist groß. „Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und viele digitale Alternativen angeboten, aber wir leben von den Begegnungen und dem Dialog mit den Menschen“, betont Akademiedirektor Antonius Kerkhoff. Ein umfangreiches Hygienekonzept sorgt dafür, dass das Team der Bistumseinrichtung optimistisch auf die zweite Jahreshälfte blickt. Das aktuelle Programm kann ab sofort hier  eingesehen werden.

So erinnert die Akademie an den Namensgeber, den Priester, Sozialpolitiker und Wissenschaftler Franz Hitze, der vor 100 Jahren gestorben ist. Zu seinen Ehren und in Erinnerung an sein vielfältiges Wirken findet am Dienstag, 24. August, um 18.30 Uhr ein Forum statt. „Als Sozialpolitiker hat er wesentliche Grundlagen für unser heutiges Sozialsystem gelegt“, erklärt Kerkhoff. In seinem akademischen Wirken habe er sich zeitlebens der sozialen Bildung verpflichtet gefühlt. 

Auch der „Synodale Weg“, den die katholische Kirche derzeit geht, hat einen Platz im Halbjahresprogramm. Die Akademie begleitet das Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ mit einem internationalen Symposium mit dem Titel „Frauenpower und Männer-macht“. Am Donnerstag, 16., und Freitag, 17. September, bringen Expertinnen verschiedener Disziplinen das weltweite Wirken von Frauen in der Kirche zu Gehör und stellen Potentiale und Hindernisse gleichberechtigter Teilhabe vor. Das Symposium ist sowohl in Präsenz als auch digital geplant.

Mit Blick auf die nationalen wie weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie finden sich im Programm der Akademie Veranstaltungen zu Themen von Generationengerechtigkeit bis Global Health. „Auch wenn wir die Pandemie – hoffentlich – bald überwinden, so verschärft sich die soziale Frage nicht nur im Blick auf besonders betroffene Berufsgruppen“, sagt Kerkhoff. Im Programm gibt es beispielsweise zweitägige Tagungen zum Thema „Globalen Krisen gerecht begegnen“ ab Montag, 20. September, sowie zu „Anspruch und Wirklichkeit der Idee von ‚Global Health‘“ ab Donnerstag, 28. Oktober. 

Viele Veranstaltungen im Franz Hitze Haus wurden coronabedingt auf den Herbst verschoben. Dazu zählen auch die Angebote zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Der Akademiedirektor freut sich besonders auf eine Ausstellung: „Wir konnten mit Ilana Lewitan eine profilierte, zeitgenössische Künstlerin für die besondere Ausstellung mit dem bezeichnenden Titel „Innehalten“ gewinnen“. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 9. September, um 20 Uhr statt.

Ann-Christin Ladermann