„Wir sind davon überzeugt, dass gerade in solch herausfordernden Zeiten wie den jetzigen das Franz Hitze Haus als katholisch-soziale Akademie einen unverzichtbaren Beitrag zur Orientierung, zum Diskurs und zur Standortfindung in Kirche und Gesellschaft leistet, interdisziplinär und fachlich fundiert“, erklärt Akademiedirektor Antonius Kerkhoff.
Das Programm greift die Pandemie und den Krieg in der Ukraine mit seinen gravierenden Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit in der Welt auf. Auch weitere aktuelle Themen und Entwicklungen schlagen sich in den Angeboten nieder: „Neben dem Klimawandel und der damit verbundenen Notwendigkeit einer ökologischen Transformation gilt es, den Stellenwert von Demokratie und Freiheit für eine liberale Gesellschaft, die Inklusion und Vielfalt ermöglicht, neu in den Blick zu nehmen“, beschreibt Kerkhoff anlässlich der Programmveröffentlichung.
So weist er unter anderem auf ein Abendforum am 15. August hin, bei dem – überschrieben mit „Atomare Waffensysteme in Deutschland“ – über die „nukleare Teilhabe“ diskutiert werden soll. Die bestehende Glaubenskrise greift der Theologe Dr. Detlef Ziegler aus Münster in einer vierteiligen Reihe auf, bei der es um christliche Glaubensinhalte verbunden mit den Herausforderungen der Postmoderne geht. Die Frage nach Emotionen, speziell die Verbindung von Glaube und emotionalem Lernen, steht im Mittelpunkt eines Forums am 18. November. Die Akademie Franz Hitze Haus wird zudem die Situation der Kirche aufgreifen: „Die Planungen laufen derzeit für eine Veranstaltung, die nach dem ‚Wie geht es weiter?‘ nach der Veröffentlichung der Studie zum sexuellen Missbrauch im Bistum Münster fragt“, kündigt Kerkhoff an. Die Veranstaltung wird in den kommenden Wochen digital im Programm auf der Homepage ergänzt.
Das Halbjahresprogramm der Akademie Franz Hitze Haus steht auf der Homepage zum Download bereit. Mehr Informationen gibt es telefonisch unter 0251 / 98180.
Ann-Christin Ladermann